Hintergrund ist das Auslaufen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms Ende 2013. Nach Matschies Worten handele es sich dabei um das weltweit größte Förderprogramm für Forschungsprojekte mit einem Volumen von 54 Milliarden Euro. Das nächste Rahmenprogramm werde eine Laufzeit von 2014 bis 2020 haben. "In dieser Zeit müssen wir noch mehr Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Thüringen und den neuen Ländern zu wissenschaftlicher Exzellenz führen. Dafür benötigen wir mehr Drittmittel aus EU-Töpfen."
Die EU-Förderung dürfe sich nach Matschies Überzeugung nicht nur auf Mammutprojekte in Regionen konzentrieren, die wirtschaftlich ohnehin schon stark sind. "Es geht darum, auch Ideen und Projekte zu fördern, hinter denen keine starke industrielle Lobby steht." Matschie verweist in diesem Zusammenhang beispielsweise auf Branchen wie Medizin, Umwelt- und Energietechnik sowie Forschungen zu optischen Mikrosystemen und photonischen Nanomaterialien. Verbünde aus Hochschulen, Forschungsinstituten und kleineren Unternehmen seien hier in Thüringen bereits mit innovativen und international stark beachteten Lösungen zu Stelle. "Jetzt gilt es, mit Hilfe der EU-Fördermittel die letzte Stufe zu einer breiten Exzellenz in Forschung und Innovation zu schaffen."