Kulturminister Christoph Matschie sagte im Vorfeld: "Junge Schriftsteller brauchen Freiräume, um sich kreativ entfalten zu können. Neben den Förderstipendien für Thüringer Autorinnen und Autoren ermöglicht dies auch das Harald-Gerlach-Literaturstipendium. Es unterstreicht die Wertschätzung des bisherigen Schaffens des Stipendiaten und ist Ansporn für seine weitere Arbeit."
Zeit: Mittwoch, 19. Mai 2010, 16.00 Uhr
Ort: Erfurt, Thüringer Staatskanzlei, Barocksaal
In der Jurybegründung heißt es unter anderem: "Immer wieder gelingt es Röhnert, Bild- und Vorstellungsfelder von ältester Natur und neuester Technik, äußerer und innerer Erfahrung, unscheinbar Nächstem und existentiell Letztem auf erstaunliche Weise zu verweben. Jan Röhnerts lyrische Textproben haben schon beim gegenwärtigen Arbeitsstand eine außerordentliche Qualität. Sie lassen erwarten und hoffen, dass es ihm mit Hilfe des Harald-Gerlach-Literaturstipendiums gelingen wird, mit 'In aufgelöster Gestalt' nach 'Metropolen' einen weiteren Gedichtband vorzulegen, der ihn als einen maßgeblichen deutschen Lyriker seiner Generation etablieren wird."
Röhnert, Jahrgang 1976, studierte Literaturwissenschaft in Jena. Von 2004 bis 2006 leitete er die Schreibwerkstatt an der Literaturakademie Burg Ranis. Seit 2003 ist er Referent im Schreibseminar des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen und seit 2008 Lektor des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes. Röhnert, der mit seiner Familie in Weimar lebt, schreibt Gedichte und Essays und übersetzt französische und amerikanische Lyrik ins Deutsche. 2001 debütierte Röhnert mit dem Künstlerbuch "Fragment zum französischen Süden 1 & 2". Weitere Informationen im Internet unter: www.janroehnert.de.