Die Studie zeige, dass die von der Landesregierung eingeleiteten Bildungsreformen an der richtigen Stelle angesetzt haben, nämlich bei den noch vorhandenen Schwächen. Da immer noch zu viele Schüler ohne Abschluss die Schule verließen, habe man die flexible Schulausgangsphase eingeführt. Um Kindern aus sozial schwächern Familien bessere Chancen einzuräumen, sei das längere gemeinsame Lernen auf den Weg gebracht und damit die frühe Trennung nach Klassenstufe 4 beendet worden. Matschie betont zugleich, dass er sich dafür einsetzt, mehr junge Lehrer an Thüringens Schulen zu holen. So strebe er für dieses Jahr 380 Neueinstellungen an. Weitere 220 Stellen würden durch Aufstockungen im Teilzeitbereich (Floating) geschaffen, was einem Gesamtpotenzial von 600 Stellen entspreche.
"Ich bin sicher, dass wir den Freistaat mit den angestoßenen Bildungsreformen weiter nach vorn bringen. Mein Ziel bleibt es, Thüringen zum Bildungsland Nummer 1 zu machen", erklärt Matschie.
Der "Chancenspiegel 2012" im Internet: www.bertelsmann-stiftung.de