Das Thüringer Wissenschaftsministerium fördert die Forschergruppe "Septomics" mit insgesamt über 2,4 Millionen Euro aus dem Landesprogramm "ProExzellenz". Für den Neubau des im Mai dieses Jahres eingeweihten Sepsiszentrums auf dem Jenaer Beutenberg-Campus flossen 5,3 Millionen Euro, davon 1,3 Millionen aus Landesmittel und 4 Millionen aus europäischen Förderprogrammen.
"Im neuen Septomicsgebäude in Jena ist Forschung auf Spitzenniveau zu Hause. Hier zeigt sich, wie wichtig die enge Kooperation zwischen Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern ist. Thüringen hat dank dieser Rahmenbedingungen eine führende Position auf dem Gebiet der Sepsisforschung", so Matschie.
Internationale Medizinerverbände und Betroffene haben den Welt-Sepsis-Tag initiiert, um das Thema auf die öffentliche und wissenschaftliche Agenda bringen. Obwohl Sepsis bei den Erkrankungen die dritthäufigste Todesursache ist, wird sie in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Sepsis ist eine lebensbedrohliche Infektion des gesamten Organismus. Sie tritt mit jährlich etwa 220 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner vergleichbar häufig auf wie der Herzinfarkt.
Weitere Informationen unter www.world-sepsis-day.org