Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, unterstreicht: "Die Thüringer Gemeinschaftsschule basiert auf Freiwilligkeit. Gute Schule entsteht dort, wo alle Beteiligten überzeugt davon sind. Deshalb ist es wichtig, bereits im Vorfeld mit allen Beteiligten eine breite Debatte zu führen." Mit der Gemeinschaftsschule erhalte Thüringen erstmals eine Schulart, die alle allgemein bildenden Schulabschlüsse bis hin zum Abitur anbiete. Dies sei eine neue Qualität. "Die Entscheidung für eine Schule ist damit nicht mehr automatisch die Entscheidung für einen bestimmten Schulabschluss. Schüler und Eltern können sich dafür in der Gemeinschaftsschule länger Zeit lassen." Das biete nach Matschies Worten auch eine bessere Gewähr dafür, dass soziale Gründe nicht mehr ausschlaggebend für einen bestimmten Schulabschluss seien.
Der Gesetzentwurf für die Thüringer Gemeinschaftsschule, in der die Kinder bis zur achten Klasse gemeinsam unterrichtet werden, soll nach den Angaben des Ministers im Sommer im Kabinett beraten werden. Im Herbst soll der Landtag das Gesetz beraten und beschließen. In einer Pilotphase werden schon zu Beginn des neuen Schuljahres die ersten Thüringer Schulen als Gemeinschaftsschule an den Start gehen. Dafür gibt es bereits ein breites Interesse.
Die Veranstaltungen des Ministeriums zur Gemeinschaftsschule finden am 15. März in Erfurt, am 22. März in Suhl, am 12. April in Gotha und am 19. April in Hermsdorf statt.
Nähere Informationen:
http://www.thueringen.de/...