Im Mittelpunkt des Themenjahres steht der Leitgedanke der UN-Behindertenrechtskonvention - die soziale und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen in allen Lebensbereichen vorsieht. "Dabei sein können - in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt, in Sport und Kultur sowie im politischen Leben. Die Grundlage dafür wird nicht allein durch Gesetze gelegt. Wir brauchen ein breites gesellschaftliches Verständnis", unterstreicht Thüringens Bildungsminister, Christoph Matschie.
Die Auftaktveranstaltung wird die Chancen und die Herausforderungen der inklusiven Bildung thematisieren. Nach einem Fachvortrag des Erfurter Erziehungswissenschaftlers Prof. Rainer Benkmann werden bei einer Podiumsdiskussion Pädagogikexperten aus Thüringen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zu Wort kommen. Wie Inklusion, das gelebte Miteinander, in der Praxis funktionieren kann, veranschaulichen diverse Präsentationen von Schulen aus Thüringen.
Vorgestellt wird außerdem der Preis "Geschichten der Vielfalt", der im Rahmen des Themenjahres vom Thüringer Beauftragten für Menschen mit Behinderungen in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vergeben wird. Ausgezeichnet werden Beiträge, die dem Abbau von Vorurteilen und Barrieren dienen und das gelebte Miteinander im Sinne der Inklusion thematisieren. Mitmachen können Einzelpersonen sowie Gruppen aus Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Kommunen und Vereinen.
Hinweis: Die morgige Auftaktveranstaltung findet im Festsaal des Erfurter Rathauses statt. Beginn ist 13 Uhr. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.