Matschie begründet die Notwendigkeit, den Holocaust weiter zu thematisieren: "Angesichts der Unmenschlichkeit der Verbrechen des Nationalsozialismus dürfen wir nicht sprachlos werden. Auch, wenn die Worte für das Erzählen des Holocaust schwer zu finden sind, müssen wir es immer wieder versuchen, das sind wir sowohl den Opfern von damals als auch heute lebenden Generationen schuldig. Nur wer die Vergangenheit kennt, lernt für die Zukunft." Die Verpflichtung dazu steige, wenn Zeitzeugen nicht mehr erzählen könnten, so Matschie.
Für Matschie gehen Erinnern und Erzählen stets mit einer wissenschaftlichen Aufarbeitung einher. "Geschichtsschreibung braucht beide, sowohl Zeitzeugen als auch Historiker", so der Minister.
Hinweis: Minister Christoph Matschie wird am Freitag, dem 10. Juni 2011, 9.30 Uhr, beim Symposium ein Grußwort sprechen. Staatsekretär Prof. Dr. Roland Merten nimmt am Samstag, dem 11. Juni 2011, ab 9.30 Uhr, an der Tagung teil. Informationen zum Programm des Symposiums unter: www.jenacenter.uni-jena.de.