Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, gratuliert den Preisträgern: "Innovationen und herausragende Forschungsleistungen sind eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Thüringen. Einen wichtigen Beitrag leisten dabei unsere Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Sie geben Antworten auf die wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit."
Den Preis im Bereich Grundlagenforschung (12.500 Euro) erhält Prof. Dr. Christian Spielmann von der Physikalisch-Astronomischen Fakultät, Lehrstuhl für Quantenelektronik, der Friedrich-Schiller-Universität Jena für die Arbeit "Erzeugung ultrakurzer Röntgenimpulse für die Aufklärung von transienten Strukturen der Materie". Der Wissenschaftler hat ein Verfahren zur Verstärkung von Röntgenstrahlung entwickelt. Damit kann die Bewegung von Atomen und Elektronen noch besser beobachtet werden. Ansprechpartner ist die Prof. Spielmann, Tel.: 03641-947230 (-231, -237), E-Mail: christian.spielmann@uni-jena.de.
Der Forschungspreis für Angewandte Forschung wird in diesem Jahr geteilt vergeben (jeweils 12.500 Euro). Zum einen wird die Forschergruppe um Dr. Robert Möller vom Institut für Photonische Technologien Jena für eine "Technologieplattform für Chip-basierten Vor-Ort-Nachweis von Mikroorganismen" geehrt. Die Forscher haben eine Methode zum mobilen Nachweis von Krankheitserregern entwickelt. Dadurch können beispielsweise Salmonellen im Fleisch oder die Maul- und Klauenseuche bei Tieren schnell und zuverlässig erkannt werden. Ansprechpartner ist Daniel Siegesmund, Tel.: 03641-206024, E-Mail: siegesmund@ipht-jena.de.
Ebenfalls den Preis im Bereich Angewandte Forschung erhält die Forschergruppe um Dr. Ralf Kriegel vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme in Hermsdorf für die Arbeit "Keramische Membranen für die Sauerstoff-Erzeugung". Die Wissenschaftler haben ein Verfahren zur Fertigung keramischer Membranen entwickelt, die bei hoher Temperatur Sauerstoff von anderen Gasen abtrennen. Damit bieten sich neue Möglichkeiten, bei Verbrennungs- und Vergasungsprozessen Energie einzusparen und Kohlendioxidemissionen deutlich zu senken. Ansprechpartner ist Dr. Bärbel Voigtsberger, Tel.: 036601-93010, E-Mail: baerbel.voigtsberger@ikts.fraunhofer.de.