Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie nannte das Ergebnis einen "eindrucksvollen Beleg für die Leistungsfähigkeit des Thüringer Schulsystems und die engagierte Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer". Es zahle sich aus, dass Thüringen einen Schwerpunkt auf die naturwissenschaftlich-mathematische Ausbildung lege. Im Freistaat haben Mathematik und Naturwissenschaften im Ländervergleich den höchsten Anteil am erteilten Unterricht. "Unsere Spitzenpositionen bestärken mich darin, dass dieser Weg richtig ist. Wir werden ihn konsequent weiter beschreiten", betont Matschie.
Nach Matschies Worten profitieren die Schüler unmittelbar von der guten Qualität des Unterrichts. "In den kommenden Jahren werden auf dem Arbeitsmarkt Kompetenzen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften stark nachgefragt sein. Thüringen gilt deutschlandweit als Ingenieurschmiede und hat an seinen Hochschulen hochkarätige Studiengänge aufzubieten. Jungen Menschen eröffnen wir in diesem Bereich großartige Chancen", so der Minister.
Matschie verweist auf ein weiteres Ergebnis der Studie. Zusammen mit Sachsen sei Thüringen das Land, in dem die Förderung von Kindern aus sozial schwächeren Familien am besten funktioniere. "Es war richtig, die individuelle Förderung als zentrales Prinzip im Schulgesetz und in der Schulordnung zu verankern. Das zahlt sich jetzt aus."
Matschie ist überzeugt: "Wir sind besser, als wir uns manchmal selbst machen." Bei allen Problemen, die es an Thüringens Schulen auch noch gebe, sei die Qualität des Unterrichts hoch. "Wir haben bundesweit ein hervorragendes Image als Bildungsland und sollten die eigene Leistung nicht kleiner reden, als sie ist", so Matschie. Das gelte insbesondere für die Debatte zum Unterrichtsausfall. Er setze sich mit ganzer Kraft dafür ein, die Bedingungen für gute Bildung weiter kontinuierlich zu verbessern.