Heute ist die staatliche Einheit vollendet und es wächst zusammen, was zusammen gehört. Doch trotz unübersehbarer Erfolge sind die verheerenden Folgen staatlicher Misswirtschaft, von Abschottung und ideologischer Indoktrination sowie der Erziehung zur Unselbständigkeit und Unfreiheit immer noch spürbar", erklärt Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel (CDU) zum Tag der Deutschen Einheit 2007.
Eine unmenschliche Grenze habe über fast drei Jahrzehnte Freunde und Familien auseinandergerissen, so der Minister weiter. Menschen haben ihre Heimat entlang der innerdeutschen Grenze oft innerhalb kürzester Zeit verlassen müssen, Ausreisewillige und Andersdenkende seien großen Repressalien ausgesetzt gewesen. Der 3. Oktober sei somit Anlass, nicht nur den über 900 Toten der innerdeutschen Grenze, sondern allen Opfern der kommunistischen SED-Herrschaft zu gedenken.
"Die Einheit bedeutet Freiheit. Freiheit im Denken, Reden und Handeln ohne durch die Obrigkeit gegängelt und bespitzelt zu werden. Dieses wertvolle Gut der Demokratie muss auch weiterhin gepflegt werden, damit Extremisten keine Chance haben. Dabei sind Eltern, Lehrer, Politik und die gesamte Gesellschaft in der Pflicht", hebt Goebel abschließend hervor.
Hinweis:
Kultusminister Goebel wird am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr im Gemeindesaal Hönbach bei der Gedenkveranstaltung am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit der Jungen Union Sonneberg die Festrede halten.
Ebenfalls am 2. Oktober besucht Kultusstaatssekretär Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg um 17 Uhr die Festveranstaltung in der Gedenkstätte Point Alpha.
Am 3. Oktober um 17 Uhr nehmen Minister Goebel und die beiden Kultusstaatssekretäre am Festakt der Thüringer Landesregierung zum Tag der Deutschen Einheit auf der Wartburg teil.