Auf dem Gelände der ehemaligen Funk- und Wetterstation Quickborn befinden sich alle Pflanzen, die zu einem Phänologischen Garten gehören. An diesen Pflanzen werden die Wachstumserscheinungen wie Blattaustrieb, Beginn der Blüte, Fruchtreife oder herbstliche Blattverfärbung erfasst und zentral an der Humboldt-Universität Berlin ausgewertet. Bereits seit 1957 läuft das Erfassungsprogramm in mittlerweile 70 Gärten in ganz Europa.
"Ich freue mich ganz besonders, dass sich Quickborn an den Beobachtungen und Meldungen beteiligt", sagte Minister von Boetticher und sprach der Humboldt-Universität Berlin zum 50jährigen Jubiläum seine Glückwünsche aus. Die Phänologie, also die jahreszeitlichen Entwicklungsstände der Pflanzen sollen auch den Besuchern im neuen Naturerlebnisraum nahe gebracht werden. Für die Herrichtung des Geländes im Naturerlebnisraum, die Beschriftung der Pflanzen und für einen Informationspavillon übergab der Landwirtschaftsminister der Bildungs- und Förderstätte Himmelmoor einen Zuwendungsbescheid über fast 35.000,- Euro.
"Besonders freut es mich, dass sich der neue Naturerlebnisraum Phänologischer Garten intensiv am Projekt "Garten für Kinder und junge Naturforscher" auf der Landesgartenschau 2008 in Schleswig beteiligen wird", hob der Minister hervor. Er persönlich freue sich schon auf das Zusammenbauen der Vogelnistkästen, die hier in Quickborn vorgefertigt werden und die die jungen Besucher der Landesgartenschau dann auch mit nach Hause nehmen dürften.