Das Flurbereinigungsverfahren Gerbershausen wurde im Dezember 2000 angeordnet. Als zu lösende Probleme sind insbesondere die Folgen der Großflächenbewirtschaftung in Form von fehlenden Erschließungen, fehlender Landschaftsgliederung und verrohrten Gewässern zu nennen. Darüber hinaus existieren in verschiedenen Bereichen Nutzungskonflikte wie z. B. zwischen Forst-/Landwirtschaft und Naherholung bzw. Wohnen.
Eine Lösung der Konflikte soll durch den Ausbau verschiedener Wege und Anlagen, die Pflanzung zusätzlicher Landschaftselemente, die Offenlegung von Gewässern und eine umfassende Bodenordnung herbeigeführt werden. Hierbei unterstützen die geplanten Bau- und landespflegerischen Maßnahmen auch die nachhaltige, über die Grenzen der Gemeinde Gerbershausen hinausgehende Entwicklung des Gebietes für die Naherholung und den Tourismus.
Für Maßnahmen im Wege- und Gewässerbau sowie für landschaftspflegerische Anlagen sind insgesamt Investitionen von 1,1 Mio. Euro eingeplant, knapp 995.000 Euro davon sind Fördermittel von EU, Bund und Land. Bis zum heutigen Tag wurden seitens der Dorferneuerung Bewilligungen für 52 kommunale Vorhaben mit einem Zuschuss von insgesamt rund 1,6 Mio. Euro ausgereicht und realisiert. Dabei sind neben Maßnahmen zur Infrastrukturverbesserung besonders die Platzgestaltungen und Sanierungen kommunaler Gebäude hervorzuheben. Maßgebliche Vorhaben waren das Dorfgemeinschaftshaus samt Umfeld sowie die Umgestaltung des Umfeldes der Kirche.
Gerbershausen war von 1993 bis 1995 Förderschwerpunkt der Dorferneuerung. Seit dem Jahre 2001 werden Dorferneuerungsmaßnahmen aufgrund des angeordneten Flurbereinigungsverfahrens noch bis zum Jahr 2009 gefördert. Erwähnenswert sind darüber hinaus 85 private Maßnahmen mit rund 366.000 Euro Zuschüssen. Insgesamt wurden in Gerbershausen in den vergangenen 15 Jahren rund 3,95 Mio. Euro investiert. Davon haben nicht zuletzt fast ausschließlich Thüringer bzw. Eichsfelder Bau- und Handwerksbetriebe profitiert.