„Die Geschichte muss erlebbar gemacht werden“, konstatierte der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Prof. Dr. Christian C. Juckenack, auf der heutigen Pflanzaktion in Denstedt, Landkreis Weimarer Land. Im Rahmen des Projektes „1000 Buchen“ pflanzten Vertreter des Lebenshilfe-Werkes Weimar/Apolda e.V., der Dorfgemeinschaften Denstedt und Kromstorf und des Weimarer Angelvereins gemeinsam einen Lindenbaum.
Das Baum-Projekt am „Buchenwald-Gedenkweg“ zwischen Weimar und dem Ettersberg begann bereits 1998 mit dem Pflanzen von zwei Blutbuchen auf dem Werkstattgelände der WfB Kromsdorf des Lebenshilfe-Werkes Weimar/Apolda e.V. und wurde im Kulturstadtjahr 1999 fortgeführt. Ziele sind zudem Nachhaltigkeit und die Integration von Behinderten. Gemeinsam wollen behinderte und nicht behinderte Menschen sowie viele unterschiedliche Aktionsgruppen der Region an die Ereignisse im Konzentrationslager Buchenwald in den Jahren 1937 – 1945 erinnern. Für die Pflanzung wurde eine Strecke zwischen Weimar-Schöndorf und Kromsdorf ausgewählt.
„Das Projekt halte die Erinnerung an den Evakuierungsmarsch von 1.500 Häftlingen lebendig, der am 07. April 1945 aus dem Lager für viele in den Tod führte“, betonte Juckenack und führte fort: „Jetzt werden an diesem Gedenkweg Bäume gepflanzt, als Zeichen für das Leben.“
Anfang April 1945 versuchte die SS das Konzentrationslager Buchenwald zu räumen und schickte 28.000 Menschen auf Evakuierungstransporte. Am 07. April, um 8.30 Uhr verließen 1.500 Häftlinge – bewacht von 78 Männern der SS und zehn Hunden – zu Fuß das Lager. Ihr Marsch ging von Buchenwald über Schöndorf, Denstedt, Mellingen, Jena in Richtung Flossenbürg. Kranke und Schwache wurden unterwegs von der SS erschossen.
Darüber informieren mehrere Texttafeln an verschiedenen Standorten. Die Aktion „1000 Buchen“ ist Ausdruck gemeinsamer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und legt als Zeichen Spuren in die Zukunft. Sie versteht sich auch als eine Anlehnung der Pflanzaktion von Joseph Beuys in Kassel „7000 Eichen“ und handelt nach der Idee, dass jeder Mensch aktiv und kreativ am Zeitgeschehen mitwirken kann.
Weitere Standorte mit Informationstafeln:
1. Gelände der Werkstatt für behinderte Menschen in Kromsdorf, Süßenborner Weg
2. Kromsdorf – neben dem Sportplatz
3. Schöndorf – oberer Triftweg, verlängerte Bahnhofstrasse 4. Kreuzweg Denstedt
5. Denstedt – Schwabsdorfer Weg
6. Großkromsdorf – Friedhof
7. Ehemalige Gleisanlage der Rastenberger Eisenbahn und Buchenwaldbahn (Kreuzung Bärenhügel/Bahnlinie)
8. Weg nach Denstedt
Das Baum-Projekt am „Buchenwald-Gedenkweg“ zwischen Weimar und dem Ettersberg begann bereits 1998 mit dem Pflanzen von zwei Blutbuchen auf dem Werkstattgelände der WfB Kromsdorf des Lebenshilfe-Werkes Weimar/Apolda e.V. und wurde im Kulturstadtjahr 1999 fortgeführt. Ziele sind zudem Nachhaltigkeit und die Integration von Behinderten. Gemeinsam wollen behinderte und nicht behinderte Menschen sowie viele unterschiedliche Aktionsgruppen der Region an die Ereignisse im Konzentrationslager Buchenwald in den Jahren 1937 – 1945 erinnern. Für die Pflanzung wurde eine Strecke zwischen Weimar-Schöndorf und Kromsdorf ausgewählt.
„Das Projekt halte die Erinnerung an den Evakuierungsmarsch von 1.500 Häftlingen lebendig, der am 07. April 1945 aus dem Lager für viele in den Tod führte“, betonte Juckenack und führte fort: „Jetzt werden an diesem Gedenkweg Bäume gepflanzt, als Zeichen für das Leben.“
Anfang April 1945 versuchte die SS das Konzentrationslager Buchenwald zu räumen und schickte 28.000 Menschen auf Evakuierungstransporte. Am 07. April, um 8.30 Uhr verließen 1.500 Häftlinge – bewacht von 78 Männern der SS und zehn Hunden – zu Fuß das Lager. Ihr Marsch ging von Buchenwald über Schöndorf, Denstedt, Mellingen, Jena in Richtung Flossenbürg. Kranke und Schwache wurden unterwegs von der SS erschossen.
Darüber informieren mehrere Texttafeln an verschiedenen Standorten. Die Aktion „1000 Buchen“ ist Ausdruck gemeinsamer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und legt als Zeichen Spuren in die Zukunft. Sie versteht sich auch als eine Anlehnung der Pflanzaktion von Joseph Beuys in Kassel „7000 Eichen“ und handelt nach der Idee, dass jeder Mensch aktiv und kreativ am Zeitgeschehen mitwirken kann.
Weitere Standorte mit Informationstafeln:
1. Gelände der Werkstatt für behinderte Menschen in Kromsdorf, Süßenborner Weg
2. Kromsdorf – neben dem Sportplatz
3. Schöndorf – oberer Triftweg, verlängerte Bahnhofstrasse 4. Kreuzweg Denstedt
5. Denstedt – Schwabsdorfer Weg
6. Großkromsdorf – Friedhof
7. Ehemalige Gleisanlage der Rastenberger Eisenbahn und Buchenwaldbahn (Kreuzung Bärenhügel/Bahnlinie)
8. Weg nach Denstedt
