Insgesamt haben allein 47 Absolventen in diesem Jahr ihre Ausbildung hier in Stadtroda absolviert. Davon erwarben 22 den Abschluss als „Staatlich geprüfte Betriebswirte in der Fachrichtung Agrarwirtschaft“ und neun in der „Fachrichtung Hauswirtschaft“. Ebenfalls neun können sich ab heute „Staatlich geprüfte Techniker in der Fachrichtung Landbau“ und sieben in der „Fachrichtung Landschaftsökologie“ nennen. Viele werden in ihren Betrieben und an ihren künftigen Arbeitsplätzen bereits erwartet.
Aus Sicht der Gewinnung von Fach- und Führungskräften für die „Grünen Berufe“ ist eine hohe Zahl von Absolventen zunehmend wichtig. Schon jetzt ist besonders im landwirtschaftlichen Bereich die Nachfrage nach Absolventen der Fachschule größer als die Zahl der Ausgebildeten. „In den nächsten Jahren wird sich die Nachfrage weiter erhöhen, da weit mehr Arbeitskräfte altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden werden als Lehrlinge hinzukommen“, betonte Minister Dr. Sklenar und appellierte dabei an die Unternehmen, die Zeit zur Ausbildung zu nutzen, so lange noch genügend Schulabgänger zur Verfügung stehen.
In ihrer fachschulischen Fortbildung haben die Absolventen wichtige Voraussetzungen für einen guten Berufsstart erlangt. Mit ihrem Abschluss sind sie berechtigt, Berufsnachwuchs auszubilden. Sie haben Sachkundenachweise z.B. für den Pflanzenschutz erworben. Viele erlangten die Fachhochschulreife und werden das Studium an einer Fachhochschule fortsetzen. Einige realisierten sogar Praktika im Ausland oder nahmen an Fachtagungen und Fachexkursionen im In- und Ausland teil.
Die Rahmenbedingungen in den Lehr- und Versuchsanlagen sind überdurchschnittlich. In gut ausgestatteten technischen Kabinetten wird über den neusten Stand der Wissenschaft informiert. Die Ausbildungsinhalte werden mit den Partnern der berufsständischen Vertretungen abgestimmt, um den Praxisanforderungen gerecht zu werden. Die Absolventen wohnen in einem modernen Wohnheim mit eigenen Zimmern und Internet-Zugang. Die Schulen verfügen über moderne Computerkabinette.