„Die Brücke gilt als weiterer Mosaikstein des Naturschutzgroßprojektes und wird den Schäfern im Rahmen der Verbesserung der schäfereilichen Infrastruktur gute Dienste leisten, indem sie den Zugang zu den pflegebedürftigen Magerrasen erleichtert“, kommentierte der Staatssekretär. „Der Naturschutz hat die Probleme der Schäfer ernst genommen und zahlreiche Hemmnisse, die einer optimalen Pflege der Kalktrockenrasen entgegenstanden, aus dem Weg geräumt.“ Mit den Pflegemaßnahmen wird der Zustand der Natura-2000-Gebiete gesichert und somit die nachhaltige Entwicklung des Biosphärenreservates Rhön vorangebracht.
Die Verpflichtungen zum Schutz der europaweit bedeutenden Biotope und Arten sowie das Bedürfnis der Menschen in der Region, diese wunderschöne historisch gewachsene Kulturlandschaft zu erhalten, haben das Naturschutzgroßprojekt – es ist mittlerweile im zweiten Jahr der Umsetzungsphase – hervorgebracht. „Die rasche Umsetzung des Vorhabens zeigt, dass die Region hinter dem Gesamtprojekt steht. Es zeigt, dass auch der Naturschutz ein Motor für die wirtschaftliche Entwicklung sein kann und Arbeitsplätze sichern hilft“, betonte Baldus.
In Thüringen gibt es gegenwärtig drei Naturschutzgroßprojekte mit Bundesförderung sowie ein LIFE-Projekt, das von der EU-Kommission gefördert wird. Das finanzielle Volumen dieser Projekte beträgt insgesamt 24 Millionen Euro. Für die Umsetzungsphase des Naturschutzgroßprojektes „Thüringer Rhönhutungen“ werden 5,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.