Dabei laufen die Rädchen des Ehrenamtes viel zu oft nur im Verborgenen. „Ein wenig mehr Einblick der Öffentlichkeit in diese vielfältige engagierte Arbeit wäre meiner Meinung nach sehr angebracht“, unterstreicht daher auch Staatssekretär Baldus anlässlich der Auszeichnung des Landesverbandes der Gartenfreunde. Das Kleingartenwesen im Freistaat Thüringen nimmt mit seiner Multifunktionalität einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft ein.
Kleingärten sind Orte der naturnahen Freizeitgestaltung und Bestandteile der Grünflächen der Städte und Gemeinden. Gerade im innerstädtischen Bereich lassen sie als grüne Lungen das Gesamtgebilde Stadt atmen. Darüber hinaus bieten die Anlagen mit ihren vielfältigen Strukturen Lebensraum für artenreiche Pflanzen- und Tiergesellschaften. Nicht zu vergessen ist ihre soziale Funktion. Kleingärten schaffen insbesondere in Zonen verdichteter Bebauung und im Mietwohnungsbau Möglichkeiten zur Entspannung im Grünen und zur körperlichen Betätigung. Sie bieten Rückzugsraum nach einem stressreichen Arbeitsalltag und Erlebnisraum für Familien.
Vereine erfüllen eine wesentliche soziale Integrationsfunktion für Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft, bis hin zu Mitbürgern mit Migrationshintergrund. So ist beispielsweise der Garten ein Ort für alle Generationen und sozialen Schichten. In den Vereinen können Hilfsbereitschaft, Gemeinschaftsgeist und Toleranz gelebt werden.
Mit der Thüringer Ehrenamtsstiftung wurde vom Freistaat ein Instrument geschaffen, um eine Kultur des Einstehens füreinander und der gegenseitigen Hilfe zu fördern.