Ponte Brolla | www.whdf.com
Am 18. und 19. Juli 2014 finden in Ponte Brolla bei Locarno die Europameisterschaften im Klippenspringen statt. Dann heisst es: spektakuläre Sprünge aus zwanzig Metern Höhe, vier Sekunden freier Fall und Eintauchen mit über 80 km/h ins kristallklare Wasser der Maggia, die bei Ponte Brolla 13 bis 15 Meter tief ist.
Letztes Jahr kürte die Jury den Schweizer Andreas Hulliger zum Europameister. Ebenso wie die meisten anderen der weltweit rund 200 Cliff Diver kann er auf viel Erfahrung im Turmspringen zurückblicken, bei dem in der kontrollierten Umgebung des Schwimmbades aus einer Höhe von maximal zehn Metern gesprungen wird. Ein solcher sportlicher Hintergrund ist unabdingbar, um von den zwanzig Meter hohen Klippen unfallfrei in die Maggia einzutauchen.
Die vom Wasser geformten Felsen in Ponte Brolla bilden gemäss der World High Diving Federation (WHDF) "eine der weltweit spektakulärsten Kulissen fürs Klippenspringen". 300 Zuschauer können auf den Felsen die Wettkämpfe aus nächster Nähe verfolgen.
Granfondo San Gottardo: Das Paris-Roubaix der Alpen.
Ambrì | www.granfondosangottardo.ch
Der Tremola eilt ein Ruf wie Donnerhall voraus: Die mit Kopfsteinen gepflasterte Strasse führt in 24 Kehrkurven von Airolo hoch zum Gotthard-Pass und überwindet auf 13 Kilometern eine Höhendifferenz von 980 Metern. Beim Granfondo San Gottardo, dem Radrennen für Hobby-Fahrer, das am 27. Juli 2014 zum vierten Mal ausgetragen wird, bildet die Tremola den Auftakt. Nach dem Gotthard warten noch die Alpenpässe Furka und Nufenen auf die Athleten.
Die Gesamtdistanz des Rundkurses mit Start und Ziel auf dem ehemaligen Flugplatz von Ambrì beträgt 110 Kilometer, auf denen 3000 Höhenmeter überwunden werden. Um riskante Manöver bei den Abfahrten zu verhindern, wird die Zeit nur bei den Aufstiegen auf die Pässe gemessen.
Der ehemalige Schweizer Radprofi Mauro Gianetti, der Vize-Weltmeister von 1996, schwärmt vom Granfondo San Gottardo: "Es gibt Strecken, die verschlagen einem Radfahrer nicht nur wegen der Anstrengung den Atem, sondern auch wegen der landschaftlichen Schönheit. Das Erlebnis, auf der Tremola den Gotthard hoch zu fahren, ist einzigartig."
Trail Ticino: Ein ständiges Auf- und Ab.
Airolo | www.trail-ticino.ch
Am 8. August 2014 um Mitternacht fällt in Airolo der Startschuss zum Trail Ticino. Auf die Läufer wartet eine 130 Kilometer lange Rundstrecke, die zwischen der Leventina sowie dem Blenio-, Lavizzara- und Bedretto-Tal rund 9600 Höhenmeter überwindet. Das Rennen führt an 33 Bergseen vorbei und durch malerische Dörfer und wilde Berglandschaften.
Der topographisch tiefste Punkt befindet sich in Faido (697 M.ü.M.), der höchste bei der Cadlimo-Hütte auf 2567 M.ü.M. Das Zeitlimit liegt bei 39 Stunden. Die schnellsten Athleten werden den Rundkurs voraussichtlich in rund 22 Stunden zurücklegen. Der Trail Ticino gilt als äusserst anspruchsvoll; die Teilnehmerzahl ist auf 400 Athleten beschränkt.
Tamaro-Jumping: Neue Attraktion auf dem Abenteuer-Berg.
Rivera | www.montetamaro.ch
Der Monte Tamaro ist längst nicht mehr nur wegen der avantgardistischen Kirche Santa Maria degli Angeli von Mario Botta bekannt, die 1996 eingeweiht wurde. Der 1960 Meter hohe Aussichtsberg nördlich von Lugano lockt mit einer Vielzahl von Aktivitäten, bei denen Nervenkitzel garantiert ist.
So kann man sich beispielsweise im Adventure Park durch die Äste jahrhundertealter Buchen und Kastanienbäume hangeln. Für Biker wiederum gibt es eine Downhill-Strecke, auf der schon Weltmeisterschaften stattfanden. Ausserdem kann man auf einer Rodelbahn mit bis zu 50 km/h ins Tal flitzen - oder auf der längsten Tyrolienne der Schweiz.
Die jüngste Attraktion wurde dieses Jahr eröffnet: das Tamaro Jumping. Dabei handelt es sich um einen spektakulären Sprung aus 15 Metern Höhe. Diese Mutprobe steht Kindern ab 7 Jahren offen. Abrunden kann man das vielfältige Programm mit einem Besuch des im Sommer 2013 eröffneten Wasserparks Splash e Spa Tamaro, der sich bei der Talstation der Gondelbahn befindet.