Vor siebeneinhalb Wochen, am 25. Mai, brachte die vierjährige „Beta“ ihr zweites Kalb zur Welt, ein Männchen namens „Lars“, und 16 Tage später wurde die dreijährige „Susi“ zum ersten Mal Mutter von dem weiblichen Kalb „Pippi“.
Beide Mütter kümmerten sich von Anfang an hervorragend um den Nachwuchs. Mit ihren überlangen Beinen und der langen Muffel ähneln die Kälber den Erwachsenen, aber ihr braunes Fell ist heller als das schwarzbraune der Eltern. Beide Jungtiere fanden schnell Gefallen aneinander und liegen meist dicht beisammen in der Nähe eines der Muttertiere, die sich ihrerseits aber eher distanziert verhalten. So entsteht beim Betrachter oft der Eindruck als wären die Kleinen Zwillinge, was ja bei Elchen nicht selten der Fall ist. Doch zum Trinken stellt sich jedes Kalb bei seiner richtigen Mutter ein.
Elche sind heikle Tierpark-Bewohner. In der Natur ernähren sie sich in erster Linie von Laub, Knospen sowie Rinde von jungen Ästen. Im Winter stehen Rinde und vor allem Nadelgehölze auf der Speisekarte. Das verlangen sie auch in Menschenobhut, und dank guter Zusammenarbeit mit Gartenamt und Forstwirtschaft konnten wir bisher auch dieses Problem der Elchhaltung lösen.