Charakteristisch ist die namengebende, schuppenartig dunkle Flankenzeichnung. Sie ist beim Männchen, das sich jetzt den Tierparkbesuchern im Prachtkleid präsentiert, besonders auffallend, aber bei den überwiegend braunen Weibchen ebenfalls vorhanden. Im Amur-Ussuri-Gebiet Russlands, der Mandschurei Nordostchinas und in Nordkorea bewohnt der Schuppensäger paarweise Bergwälder an schnell fließenden Flüssen. Über seine Lebensweise ist relativ wenig bekannt.
Um so schlimmer ist es, daß der Bestand dieses bemerkenswerten Sägers rasant abnimmt. Die Schätzungen schwanken zwischen einigen hundert Paaren bis zu über 3000 Vögeln. Lebensraumzerstörung, aber auch illegale Jagd und Fischfang sowie Störungen durch Motorboote sind die wichtigsten negativen Faktoren. Der Tierpark Berlin hofft deshalb, bald mit der erfolgreichen Zucht dieses attraktiven Wasservogels zur Erhaltung eines gesicherten Bestandes in Menschenobhut beitragen zu können.