Bestandteil des aktuellen Programms des Zirkus Charles Knie sind u.a. Tiernummern mit Elefanten, Löwen, Tigern, Zebras, Kamelen und einem Känguru. Diese Tiere kommen aus Afrika, Asien und Australien.
Sie legen in ihren natürlichen Lebensräumen täglich viele Kilometer zurück, die meiste Zeit verbringen sie mit der Nahrungssuche und sie sind ein warmes Klima gewohnt.
Die natürlichen Lebensräume und Gewohnheiten dieser Tiere werden in einem Zirkus auf ein paar Quadratmeter Betonboden, nicht artgerechte Ernährung und Langeweile reduziert. »Tiere gehören nicht in den Zirkus, denn artgerecht ist nur die Freiheit«, so Heiko Weber von der TierrechtsInitiative Rhein-Main. »Es ist einfach nicht möglich, die meisten Tierarten in einem Wanderzirkus so zu halten, dass deren Grundbedürfnisse erfüllt werden können. Der Lebensraum der Tiere wird auf ein kleines Gehege und einen Transportwagen beschränkt«. Schließlich erklärt der Tierrechtler: »Zudem lehnen wir es grundsätzlich ab, dass Tiere für die Belustigung von Menschen zur Schau gestellt und ausgebeutet werden«.
Selbst die minimalen Leitlinien für die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben des Verbraucherministeriums werden oft in Zirkussen nicht eingehalten. Es ist einfach nicht möglich, Wildtiere wie Elefanten oder Großkatzen in einem Zirkus so zu halten, dass die Grundbedürfnisse der Tiere auch nur annähernd erfüllt werden. Das weiß auch das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Bau und Verbraucherschutz und hat deswegen in 2003 eine Bundesratsinitiative zum Verbot von speziellen Wildtierarten in Zirkussen beschlossen, darunter auch Elefanten.
Die TierrechtsInitiative Rhein-Main fordert, dass in Deutschland endlich ein Gesetz erlassen werden muss, welches die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben verbietet. Andere europäische Länder, wie z.B. Österreich, Großbritannien, Irland und Griechenland haben die Haltung von Wildtieren in Zirkussen teilweise oder auch komplett verboten.