An Mossul vorbei, wo damals noch der IS wütete, passierte man unzählige Checkpoints, an vielen waren Peshmergas zugegen, die sich Tieren gegenüber sehr freundlich zeigen und von ihrem Sold Futter für Streunertiere und Wildtiere kaufen.
Schlimm sind die Tiermärkte, die sogenannten Friday markets. Wichtig ist uns ein Verbot für den Fang von Wildtieren, denn auf den Tiermärkten findet man von Wölfen, Bären, Greifvogel bis hin zu Papageien alles was Beine hat.
Nachdem es in den letzten Jahren nicht einfach war, nach Erbil zu fliegen - Kriegsgefahr, Wirren um die Wahlen - geht es nun endlich am 23.April wieder nach Kurdistan.
Robin Hood arbeitet mit einem Tierarzt vor Ort zusammen, verletzte Wildtiere werden gesund gepflegt, Streunerhunde gefüttert, Ziegen, Vögel versorgt.
Robin Hood unterstützte auch die Tierherden der flüchtenden Yesiden, die für ihre Schafe und Ziegen kein Wasser hatten. Wassertröge wurden gekauft, Wasser bereitgestellt.
Die kommende Woche hat ein volles Programm:
Tiermärkte werden besucht,
es gibt einen Workshop, zu dem Regierungsvertreter, Presse und Tierhändler eingeladen werden. Wichtig ist auch eine Änderung der Tierhaltung, Schatten, Wasser...das gilt auch für die Zoos.
Wir werden den Zoo in Mossul besuchen.
Besuch bei den Peshmergas, wohin wir auch Futter bringen.
An Schulen werden Broschüren über Tierschutz verteilt.
Zu der Zeit findet auch ein Welttierärztekongress statt, zu dem Robin Hood ebenfalls eingeladen ist.
Marion Löcker, CEO Tierschutzverein Robin Hood:“ Ich werde oft gefragt, warum ich als Frau in den Irak fliege. Die Antwort ist einfach: Tiere benötigen überall Hilfe und Tierschutz kennt keine Grenzen.“ Robin Hood hat Projekte in Grönland, im Irak, in Sibirien, in Armenien und in Rumänien. Und ist natürlich aktiv in Österreich.