Dichter Dschungel, aktive Vulkane und kalbende Gletscher. Wer bislang dachte, diese Motive lassen sich nicht in einem Buch darstellen, der hat sich gründlich getäuscht. Die Bilder ziehen den Betrachter in ihren Bann, lassen ihn tief eintauchen in die schwüle Wärme des Dschungels und die schroffe Kälte des ewigen Eises. Wer noch nie durch Südamerika gereist ist, erlebt bei der Betrachtung dieser Fotografien den magischen Sog dieses Kontinents.
Das Buch und die dazugehörige Ausstellung leben von der Unmittelbarkeit der Bilder, der sich niemand entziehen kann. Die hohe Qualität der Abbildungen entspricht dem Ansatz der Herausgeber, ein visuelles Erlebnis zu schaffen, das die Notwendigkeit des Schutzes solcher Landschaften vor Augen führt. Beeindruckende Aufnahmen der Großlandschaften mischen sich mit detaillierten Bildern der Menschen, Tieren und Pflanzen.
Acht Regionen durchreist der Betrachter der Bilder. Von den Falklandinseln im Südatlantik und Patagonien in Argentinien und Chile zieht es ihn weiter ins Pantanal in der Grenzregion von Brasilien, Paraguay und Bolivien. Danach richtet sich seine Aufmerksamkeit nach Westen, in die Anden, die Atacama-Wüste und den Altiplano, wandert durch die Regenwälder Amazoniens bis zum Galápagos-Archipel, das aus dem Pazifik herausragt. Schließlich endet die Reise nach einem Besuch in Costa Rica auf einem Tafelberg, dem Auyan Tepui im Südosten Venezuelas.
Fünf der 13 Fotografen leben und arbeiten im Kölner Raum. Sie haben mit den Herausgebern von Fotografeneditionen die Möglichkeit wahrgenommen, ihre Aufnahmen in einem hochwertigen Bildband zu veröffentlichen. Einige von ihnen haben sich bereits an anderen Projekten dieser Reihe beteiligt und auf dem Buchmarkt deutliche Anerkennung erlebt.
Der Erfolg des Buches Mittel- und Südamerika - die Natur-Highlights kommt allerdings nicht nur den Fotografen und dem Verlag zugute. Ein Teil der Erlöse kommt einem speziell ausgesuchten Artenschutzprojekt zugute und trägt dazu bei, die präsentierten Landschaften zu erhalten und zu schützen. Konkret wird mit das Ara-Schutzprojekt der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) unterstützt. Im Rahmen dieses Projektes werden Waldgebiete im Grenzbereich von Costa Rica und Nicaragua unter Schutz gestellt und zugleich durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit eine erhöhte Sensibilität der vor Ort lebenden Menschen für ihre Umwelt geschaffen.
Die farbenprächtigen Fotografien sind noch bis zum 19. Dezember 2012 in den Räumen des Bürgerhaus Stollwerck zu sehen.
Ausstellungseröffnung und Vernissage: 16. November 2012, ab 18 Uhr
Ende der Ausstellung: 19. Dezember 2012
Ort: Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstraße 23, 50678 Köln