- Erhöhung des EBIT-Beitrages aus Deutschland auf 10,1 (Vorjahr: 7,3) Mio. Euro
- Anzahl der registrierten Kunden stieg um 574 Tsd. - weitaus mehr als geplant
- Erstmalige Dividende in Höhe von 50 Cent pro Aktie in Aussicht gestellt
Tipp24 setzt den Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2007 trotz des schwierigen politischen Umfeldes fort. Das Hamburger Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 2007 die Anzahl der registrierten Kunden konzernweit um 574 Tsd. (Vorjahr 448 Tsd.) auf 2.344 Tsd. steigern. Das Transaktionsvolumen – im Wesentlichen die vermittelten Spieleinsätze – stieg auf 346,8 (264,2) Mio. Euro, ein Wachstum von 31,2 Prozent. Der Anstieg der Umsatzerlöse auf 45,0 (34,6) Mio. Euro lag mit einer Steigerung um 30,1 Prozent deutlich über dem Wert der angepassten Prognose vom ersten Halbjahr 2007.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich trotz Einmalaufwendungen (rund 1,8 Mio. Euro) um 23,5 Prozent auf 8,9 (7,2) Mio. Euro. Bereinigt um die Einmalaufwendungen hat sich das EBIT um 48,0 Prozent gesteigert. Der EBIT-Beitrag aus Deutschland lag mit 10,1(7,3) Mio. Euro um 37,5 Prozent über Vorjahr. Bereinigt um die oben genannten Einmalaufwendungen lag das EBIT in Deutschland bei 11,8 Mio. Euro. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 15,8 Prozent auf 6,3 (7,4) Mio. Euro. Der Rückgang resultierte aus einem positiven steuerlichen Einmaleffekt im Geschäftsjahr 2006.
Beginn einer Dividendenzahlung wird Hauptversammlung im Mai vorgeschlagen
Dr. Hans Cornehl, Finanzvorstand von Tipp24: "Die überaus positiven Zahlen bestätigen die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells. In Folge der guten Geschäftsentwicklung der letzten Jahre planen wir, der Hauptversammlung erstmalig eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2007 in Höhe von 50 Cent pro Aktie vorzuschlagen. Da wir davon ausgehen, unseren Marktanteil im dynamischen Umfeld des Online-Lotteriemarktes stabilisieren und ausbauen zu können, soll es sich um den Beginn einer stetigen Dividendenauszahlung handeln."
Anhaltende Wachstumsdynamik trotz fortwährender Diskussion über den Glücksspielmarkt in Deutschland
Das Geschäftsjahr 2007 war von einer anhaltenden politischen und rechtlichen Diskussion über den deutschen Glücksspielmarkt geprägt, die in der Ratifizierung eines neuen, aus Unternehmenssicht rechtswidrigen Glücksspielstaatsvertrages endete.
Jens Schumann, Gründer und Vorstand der Tipp24 AG: "Der Glücksspielstaatsvertrag nutzt niemandem. Von den 325,5 Millionen Euro Spieleinsätzen, die wir insgesamt im Jahr 2007 in Deutschland an die Landeslotteriegesellschaften vermitteln konnten, kamen rund 40 Prozent der Förderung von Sport, Kultur- und Sozialeinrichtungen zugute. Diese fielen bei einem Verbot der Internetvermittlung weg. Trotzdem wollen uns Teile der Politik unter dem Deckmantel einer bisher nicht nachgewiesenen Suchtprävention vom Markt drängen. Gerade vor diesem schwierigen Hintergrund werten wir die anhaltende Wachstumsdynamik von Tipp24 als vollen Erfolg."
Erst im Januar hatte die EU-Kommission in Brüssel mit der Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens ihr Vorgehen gegen den aktuellen Staatsvertrag ausgeweitet.
Parallel dazu meldeten verschiedene Verwaltungsgerichte in unterschiedlichen Verfahren erhebliche Zweifel an der verfassungs- und europarechtlichen Zulässigkeit des neuen Glücksspielstaatsvertrages an. Die Gesellschaft fühlt sich durch diese Entwicklungen in ihrer Einschätzung bestätigt, dass der Glücksspielstaatsvertrag mittelfristig keinen Bestand haben wird.