Für Silke Arnold-Hösel, Conviviumleiterin Slow Food Südwestsachsen, bedeutet Slow Food vor allem "Entschleunigung" des Essens. "Neben den Aspekten von Regionalität und Sortenvielfalt wollen wir auch die Saisonalität wahren. Im Winter gibt es normalerweise keine Erdbeeren oder Tomaten in Deutschland. Erst recht keine, die genauso vitaminreich sind wie die selbst gepflückten im Sommer", kommentiert sie die Grundhaltung ihrer derzeit rund 50 Mitglieder vom Studenten bis zum Geschäftsführer.
Mit Produkten rings um Büffelfleisch und Büffelmilch ist das bspw. die Landgut Chursdorf GbR, die auf der "Kulinaria & Vinum" ihre "Honigsalami" aus 100 % Büffelfleisch präsentiert. "Unter dem Motto ‚regional ist optimal’ kämpfen wir als heimische Produzenten dafür, nicht ‚wegglobalisiert’ zu werden", erklärt der Chursdorfer Vertriebsleiter Matthias Kästner. Das Landgut liefert auch die Zutaten für ein caritatives Mittagessen des Lions Club Dresden Carus am Samstag, dem 08. März 2008 von 11.00 bis 13.30 Uhr. Der Erlös kommt regionalen Kinderhilfsprojekten zugute.
Zu den Unterstützern des Slowfood-Gedankens – und Ausstellern – gehört ebenfalls der Rößler-Hof Burkhardsdorf, Heimat der Sächsischen Milchprinzessin Sandra I. Sie wird mit einer Schaukäserei auf der Messe zu bestaunen sein.
Der Slowfood-Gedanke entstand Mitte der 80er Jahre in Italien im Gefolge des Methanol-Skandals: mehrere Menschen starben nach dem Genuss italienischen Weins, der mit Methanol verschnitten worden war. Vom Konsumenten bis zum Produzenten sind heute 80 000 Mitglieder weltweit für Slow Food unterwegs. (2612 Zeichen)
Daten & Fakten auf einen Blick
Veranstaltung: Dresdner Kulinaria & Vinum
Ort: Messegelände Dresden
Datum: 7. bis 9. März 2008, Freitag bis Sonntag
Aussteller: ca. 100 (erwartet)
Öffnungszeiten: Freitag/Samstag 10 bis 20 Uhr Sonntag 10 bis 18 Uhr
Kombination mit: auto mobil