CP Standard - zuverlässige Erfolgskontrolle für das Corporate Publishing
Seit Ende 2002 gibt es zwischen dem FORUM Corporate Publishing und der TNS Emnid Medienforschung eine Kooperation mit dem Ziel, Standards zu setzen, wie sie in anderen Zeitschriftengattungen längst üblich sind. Sowohl für die Erfolgskontrolle der kommunikativen und marketingorientierten Ziele der Unternehmenspublikationen als auch zur Qualifizierung von Kundenmagazinen als Werbeträger ist eine vergleichbare und zuverlässige Messung unerlässlich. Die vorliegenden Daten zeigen deutlich die Stärken eines standardisierten Vorgehens: So ist es beispielsweise möglich, verallgemeinerbare Erkenntnisse über die Nutzung, die Akzeptanz und die Wirkung von Kundenmedien abzuleiten und damit die Gattung insgesamt zu qualifizieren. Aktuelle Auswertungen aus der CP-Datenbank zeigen drei Zusammenhänge auf. Erstens besteht zwischen der Erscheinungsfrequenz, dem Seitenumfang und der Leser-Blatt-Bindung von Kundenmagazinen ein unmittelbarer Zusammenhang, zweitens wirkt sich ein hoher Unterhaltungs- und Nutzwert der Magazine positiv auf das Weiterempfehlungsverhalten aus und drittens führt die personalisierte postalische Zustellung zu einer höheren Nutzungshäufigkeit.
"Für die herausgebenden Unternehmen und Organisationen stellt das standardisierte Verfahren ebenfalls einen großen Gewinn dar: sie verfügen dank unserer Benchmarks über einen Vergleichsmaßstab, der exakt über die Stärken und Schwächen ihres konkreten Objekts Auskunft gibt. Führt also ein Unternehmen eine Wirkungsstudie - in der Regel in Form einer repräsentativen Leserbefragung - durch, liefern wir die Vergleichsdaten auf der Basis der Durchschnittswerte anderer Untersuchungen", sagt Walter Freese, verantwortlicher Studienleiter für das Corporate Publishing bei TNS Emnid.
Neben den Benchmarks über alle Studien können die Daten auch für Untergruppen ausgewiesen werden. Der Schwerpunkt liegt hier mit derzeit 34 Studien auf Titeln aus dem Segment Business-to-Consumer (B-to-C), doch es wurden auch bereits 16 Untersuchungen für Magazine und Zeitschriften durchgeführt, die Business-to-Business (B-to-B)-Zielgruppen ansprechen. Die größte Einzelbranche, für die eine valide Anzahl von Studien vorliegt, ist die der Finanzdienstleister, Banken und Bausparkassen.
Die Tatsache, dass auch in der Schweiz regelmäßig Befragungen nach dem CP Standard durchgeführt werden, unterstreicht die Eignung des Instruments auch für länderübergreifende Untersuchungen. Darüber hinaus wurden beispielsweise für die Kundenzeitung der Kaufland-Gruppe und das Kundenmagazin "Impact" von Fujitsu Siemens Computers Leser in verschiedenen europäischen Ländern befragt (Kroatien, Tschechien, Slowakei, Belgien, UK, Italien, Dänemark und Frankreich).
Eine weitere Besonderheit des CP Standards ist das Arbeiten mit einer Kontrollgruppe von Nicht-Lesern. Den Nicht-Lesern werden identische Fragen zum herausgebenden Unternehmen gestellt wie den Lesern (z.B. hinsichtlich Image, Zufriedenheit mit dem Unternehmen, Bindung an das Unternehmen), die in der Analyse einen Vergleich dieser Parameter zwischen den Gruppen erlauben. Vor allem dieser Vergleich liefert Belege für die Wirkung des jeweiligen Magazins (z.B. haben die Leser ein positiveres Bild vom Unternehmen). Bei knapp der Hälfte der vorliegenden Studien wurden diese Vergleiche zwischen der Hauptgruppe (= Leser) und der Kontrollgruppe (= Nicht-Leser) angewandt.
"Viele Unternehmen nutzen den CP Standard im Rahmen ihres Marketing-Contolling und wollen wissen, ob sich die in die Kundenmagazine getätigten Investitionen langfristig auszahlen. Gute Ergebnisse aus dem CP Standard vermitteln nachhaltiges Vertrauen in diese Form der Unternehmenskommunikation. Auch Magazinen, deren Untersuchungsergebnisse in bestimmten Parametern eher unterdurchschnittlich waren, lieferten diese Erkenntnisse wertvolle Hinweise für eine mögliche Weiterentwicklung", resümiert Freese die Erfahrungen der letzten Jahre.