Der "German Satellite Monitor", eine von TNS Infratest MediaResearch im Auftrag von SES-ASTRA durchgeführte repräsentative Umfrage mit jährlich über 6.000 telefonischen Interviews, erhebt bereits seit 2005 die Entwicklung des PVR-Besitzes in Deutschland.
Nach den aktuellen Ergebnissen hat sich die Anzahl der Haushalte, die über einen Personal Video Recorder verfügen, seitdem nahezu verdoppelt und lag 2007 bei knapp elf Prozent. Die Festplattenrekorder bieten also mittlerweile über 4,2 Mio. Haushalten in Deutschland die Möglichkeit, flexibler fernzusehen und Werbeblöcke zu vermeiden. Insbesondere technisch gut ausgestattete Haushalte mit Breitband-Internet und/oder Digitalfernsehen kauften sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt einen PVR. Aktuell besaßen Ende 2007 15 Prozent der Haushalte mit Breitband-Internet ein solches Gerät, bei Haushalten mit digitalem TV-Empfang waren es sogar 17 Prozent.
Im Zeitverlauf zeigt sich ferner, dass PVR in Single-Haushalten nach wie vor noch relativ selten anzutreffen sind. Dies wird vor allem damit zusammen hängen, dass in diesen Haushalten überdurchschnittlich viele ältere Personen leben.
"In den nächsten Jahren erwarten wir ein stärkeres Wachstum als bisher, denn Festplattenrekorder werden immer günstiger bzw. sind in Fernsehern und Satelliten- oder digitalen Kabelreceivern der neuesten Generation bereits integriert. Waren PVR bisher eher in gut gebildeten Haushalten mit höherem Einkommen zu finden, so werden die Geräte jetzt in zunehmendem Maße auch für normal verdienende Haushalte erschwinglich", sagt Dr. Oliver Ecke, Director MediaResearch bei TNS Infratest. 2005 verfügten noch 34 Prozent der PVR-Haushalte über ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro im Monat, 2007 waren es nur noch knapp 31 Prozent.
"Alles deutet also darauf hin, dass die Personal Video Recorder sich zu einer festen Größe bei der Fernsehtechnikausstattung in Deutschland entwickeln werden", so Dr. Ecke.
Informationen zum "German Satellite Monitor"
Seit 1989 liefert der SES ASTRA Satelliten Monitor, der im Auftrag des Satellitenbetreibers Societé Européenne des Satellites (SES) durchgeführt wird, im jährlichen Rhythmus Zahlen zur Empfangssituation des Fernsehens, zu Marktentwicklungen und anderen für die Medienindustrie relevanten Daten. Die in mittlerweile mehr als 35 Ländern erhobenen Daten haben sich zu einer Standardinformationsquelle für unterschiedliche Industrien entwickelt. Für den deutschen Part der Studie, den "German Satellite Monitor", werden jährlich mindestens 6.000 Telefon-Interviews durchgeführt.