Ein Sturz in der zweiten Runde warf die Weltmeisterin von 2007 erstmal ein bisschen zurück. Die entstandene Lücke auf Fullana und Spitz fuhr "Ira" schell wieder zu. "Ich habe zwar Zeit verloren, aber konnte mich zum Glück schnell wieder herankämpfen und schloss wieder zu Marga (Fullana) und Sabine (Spitz) auf", so Kalentieva. Dann forcierte die Spanieren Fullana nochmals das Tempo und die Topeak-Ergon-Racerin musste ziehen lassen. "Die Geschwindigkeit war einfach zu hoch", erzählte die siebenfache russische Landesmeisterin.
Nach einem erneuten Sturz in der finalen fünften Runde reichte es auch nicht mehr zur Silbermedaille. "Ich hatte gute Beine und Sabine (Spitz) war in Sichtweite, doch dann passierte der Crash. Dennoch bin ich sehr zufrieden", sagte Kalentieva.
Wolfram Kurschat landete auf dem 58. Platz. Durch einen platten Vorderreifen verlor der Deutsche Meister nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch noch über 20 Plätze. Aufgrund der 80-Prozent-Regel wurde der 33-Jährige rausgenommen. "Ich war gut ausgeruht, aber genau dadurch habe ich auch nicht gemerkt, als ich überzogen habe. Als ich den Plattfuß hatte, ging es mir gerade besser und ich hätte sicherlich noch unter die ersten 30 fahren können. Ich musste drei Kilometer zu Fuß gehen. Es sollte heute einfach nicht sein", so Kurschat.
Der Pfälzer will sich jetzt erstmal regenerieren und dann zur zweiten Saisonhälfte noch mal richtig angreifen. Sein großes Ziel ist die Titelverteidigung der Nationalen Meisterschaft in St. Märgen Mitte Juli.