Zehn Tage Schülerpraktikum bei der Toskanaworld
Von Corinna Transchel (Taugwitz/Sachsen-Anhalt)
Am Ende meines zehnten Schuljahres verschlug es mich für zehn Tage in die Arbeitswelt. Das allbekannte Schülerpraktikum stand vor der Tür. Ich entschied mich, dieses bei der Toskanaworld durchzuführen. Durch die Größe des Unternehmens hatte ich die Möglichkeit, in kurzer Zeit in verschiedene Abteilung „reinzuschnuppern“. Meine Hauptaugenmerke lagen auf den Abteilungen Veranstaltungsmanagement und Marketing.
Das Wichtigste war es für mich, herauszufinden, ob eine der Abteilungen meinen Berufsvorstellungen entsprach und mir somit meine spätere Studienwahl erleichtert. Außerdem war ich gespannt auf den Alltag im Berufsleben. Diesen kannte ich zwar schon etwas durch Wochenend- oder Ferienjobs. Trotzdem hatte es einen Reiz, nicht wie gewöhnlich jeden Tag zur Schule zu fahren.
Mein Praktikum und somit logischerweise auch mein erster Tag begannen im Veranstaltungsmanagement. Mir wurde das Büro vorgestellt und einiges über den Aufgabenbereich eines Veranstaltungsmanagers berichtet und dann ging es schon gleich für mich an die Arbeit.
Generell zählten hier zu meinen Aufgaben: das Erstellen von Tageszeiten, Getränke- und Speisenkarten für Feierlichkeiten und eines Hefters für Gruppenreisen. Außerdem haben wir Seminarräume für Tagungen oder die bevorstehende Blutspende im Hotel an der Therme vorbereitet.
Zur Halbzeit meines Praktikums ging es für mich in die Serviceabteilung, also ins Restaurant. Es ist Pflicht, auch diese Abteilung bei einem Studium oder Ausbildung zum Veranstaltungsmanager zu durchlaufen. Das war mir vorher nicht bewusst. Doch ich stellte mich der Herausforderung. Doch durch Erfahrungen aus Ferienjobs fiel mir das Kellnern nicht allzu schwer. Trotzdem, muss ich sagen, waren dies die anstrengendsten Tage meines Praktikums. Nach sechs Stunden Arbeit war ich so gut wie bettfertig, weil ich, zugegeben, die körperliche Anstrengung nicht gewohnt bin.
In den letzten zwei Tagen besuchte ich die Marketing-Abteilung. Ich habe Respekt vor der langen Büroarbeit der Mitarbeiter. Trotz alledem ging die sechs Stunden Arbeitszeit sehr schnell um, da auch hier ein sehr angenehmes Arbeitsklima herrschte. In diesen zwei Tagen lernte ich unheimlich viel zum Thema Marketing, Datenschutz und der Arbeit mit dem Computer und Kunden.
Ganz sicher nach den zehn Tagen bin ich mir noch nicht im Bezug, was ich später einmal werden möchte. Doch am ehesten spricht mich ein Beruf im Marketingbereich an.
Ehrlich gesagt, hatte ich den Berufsalltag etwas unterschätzt. Aber es hat auch seine positiven Seiten, denn wenn man nach Hause kommt, ist man auch fertig und hat nicht noch einen Stapel Hausaufgaben vor sich liegen.
Trotzdem werde ich die zwei kommenden Schuljahre mit meinen Freunden noch genießen, aber erst einmal freue ich mich jetzt auf die langersehnten Sommerferien.