„Landenberger For Future“ heißt die Antwort! Sie ist das Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem Thema „Friday For Future“ durch die Landenberger Schüler. Viel haben sie in den vergangenen Monaten von den Aktionen unter diesem Motto gehört und darüber gesprochen. Den Grundgedanken können sie ohne weiteres teilen und finden es gut, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene Sorgen um ihren Planeten Erde machen. Auch die Landenberger Kids wissen: Wir leben alle auf dem Planeten und haben nur diesen einen. Daher liegt auch ihnen sehr viel daran, dass alles für seinen Erhalt getan wird und sie ihren Teil dazu beitragen.
Doch die Schülerinnen und Schüler des Landenberger Förderzentrums wollen einen Schritt weitergehen und nicht nur mahnen sondern Taten sprechen lassen: Ab sofort sammeln sie jeden Freitag unter dem Titel „Landenberger For Future“ in Absprache mit der Stadtwirtschaft Weimar an verschiedenen Stellen der Stadt Müll.
Erstmals mit ihren umweltfreundlichen Papiermülltüten unterwegs waren Schüler und Lehrer des Landenberger Förderzentrums am Freitag vor einer Woche (06.09). In zwei Stunden sammelten sie dabei auf Ihrer Route vom Wielandplatz über Markt und Herderplatz bis zum Theaterplatz die beachtliche Menge von 9 Tüten Müll. Vergangenen Freitag (13.09.) läutete der Gong für die zweite Runde. Diesmal ging es die Belvederer Allee entlang in den Goethepark, wo das besondere Augenmerk der Ilm galt. In Wathosen ging es direkt in den Fluss. Das traurige Ergebnis ihres dreistündigen Einsatzes: 10 randvolle Tüten plus ungeahnter Grobmüll. Dabei staunten die Schüler nicht schlecht, was so alles illegal entsorgt wird: unter anderem ein kompletter Sack Katzenstreu, riesige Reifen, Gummischläuche, eine Heizdecke, Malerflies sowie jede Menge Flaschen und Verpackungsmüll landeten in ihren Sammelbehältnissen.
In Abstimmung mit der Stadtwirtschaft ist das Goethe-und-Schiller-Denkmal auf dem Weimarer Theaterplatz jeden Freitag das Müllzwischenlager. Demonstrativ soll auf diese Weise daran erinnert werden, dass es höchste Zeit ist, den Kopf einzuschalten und zu handeln.
Die Schüler sind sich bewusst, dass auch sie nicht alle Antworten auf die heutigen Umweltfragen und Klimaprobleme in der Hosentasche haben. Andererseits sind sie sich sicher, dass jeder seinen Beitrag dazu leisten muss, wenn wir Erfolg haben wollen.
Genauso sicher wie sie ihre Aktion weiterführen werden. Die Resultate wird man erneut bei den beiden großen Dichtern und Denkern finden.
Hofften die Schüler zum Aktionsstart vor einer Woche noch, dass ihre Form der „Friday For Future“-Bewegung Freunde und Nachahmer findet, konnten sie bereits nach ihrem zweiten Einsatz am vergangenen Freitag voller Freude im Internet von ähnlichen Aktivitäten in anderen Teilen Weimars lesen, wie zum Bespiel in der Ettersbergsiedlung. (#Landenbergerforfuture)