Ganze 19 Fahrräder nennt der Erstplatzierte in der Kategorie radelaktivste Einzelperson sein Eigen: „Und ich fahre tatsächlich alle“, erzählt Ingo Janssen aus Jever, der insgesamt mehr als 2.000 Kilometer sammelte. Mit circa 100 Kilometern weniger nimmt Stephanie Hirdes aus Varel Platz 2 ein. Auch zwischen Platz 2 und 3 liegen rund 100 Kilometer: Wilhelm Heinen folgt mit etwas mehr als 1.800 Kilometern auf Platz 3. Er fahre jeden Morgen eine rund 50 Kilometer lange Radtour durch die Landkreise Friesland und Wittmund, berichtet der 87-Jährige. So komme schnell einiges zusammen. Als das radelaktivste Team liegt „Offenes Team Bockhorn“ mit fast ca. 6900 Kilometern vorn. Unter den Schulen wurden die Bestplatzierten in drei Gruppen geehrt, erstmals konnten auch Grundschulen teilnehmen. In der Gruppe 1. bis 4. Klasse radelten Zweitklässler der Grundschule Grabstede aus Bockhorn mit etwas mehr als 2000 geradelten Kilometern auf Platz 1. In der Gruppe 5. bis 9. Klasse ging der erste Platz mit etwas mehr als 2200 geradelten Kilometern an die Klasse 7.5 der IGS Friesland Nord aus Schortens und in der Gruppe 10. bis 13. Klasse hat Klasse 11.1 der IGS Friesland Nord sich mit fast 3000 erradelten Kilometern den ersten Platz gesichert. Den Titel als radelaktivste Kommune sicherte sich mit 82.650 gefahrenen Kilometern erneut die Stadt Varel. Ebenfalls aus Varel kommt das bestplatzierte Unternehmen: HSM Wirtschaftsprüfer und Steuerberater radelte sich mit knapp 2900 Kilometern auf den ersten Platz.
Ausgezeichnet wurden alle Gewinnerinnen und Gewinner mit Urkunden. Die radelaktivsten Einzelpersonen erhielten zudem eine Fahrradtasche und Helmtüte. Für den ersten Platz gab es zusätzlich einen Gutschein für einen Saunastrandkorb von der Wangerland Touristik GmbH (WTG) und für den zweiten Platz einen Kombigutschein der Paddel- und Pedalstation Sande. Die Schulklassen mit den jeweils insgesamt am meisten geradelten Kilometern erhielten jeweils von der EWE 500 Euro für die Klassenkasse.
„Wir machen seit 2018 bei der Aktion mit und freuen uns immer über alle fleißigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, so Rolf Neuhaus, Dezernent für Planung und Infrastruktur, der die Gewinnerinnen und Gewinner kürte. „Der Radverkehr hat für uns einen hohen Stellenwert, was sich nicht nur in unserem Fahrradkonzept zeigt, sondern auch in dem Bestreben, einen Städtebau der kurzen Wege zu etablieren und den Umweltverbund, also die Verknüpfung von ÖPNV und dem Rad-/Fußverkehr, zu stärken. Dies ist deshalb so wichtig, weil um die 40 bis 50 Prozent der Strecken, die mit dem Auto zurückgelegt werden, kürzer als fünf Kilometer sind. Der Beitrag des Radverkehrs zum Klimaschutz gerade in Friesland kann also erheblich sein – gesund und günstig ist das Radfahren obendrein, wie u. a. auch die Preisträgerinnen und Preisträger bestätigen.“
Anregungen zum Fahrradkonzept nimmt der Fachbereich Straßenverkehr entgegen, weitere Details gibt es unter: www.friesland.de/fahrradkonzept. Ausprobiert werden können die Radrouten in Friesland jederzeit oder beim nächsten Stadtradeln, denn es steht bereits fest: „Auch 2025 werden wir am Stadtradeln teilnehmen, so dass alle Friesländerinnen und Friesländer wieder mitmachen können“, verrät Tammo Cremer, Klimaanpassungsmanager des Landkreises Friesland. Vom 4. bis zum 25. Mai beteiligt sich dann die gesamte Ostfriesische Halbinsel gemeinsam.
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