An der 1. Trendscope Marktstudie "Radreisen der Deutschen 2008", deren Ergebnisse jetzt vorliegen, haben sich die Tourismus-Experten aus dem Norden beteiligt. "Unser Ziel ist es, das positive Image als radtouristische Destination weiter auszubauen", so Karin Proell, Radkoordinierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein. "Die Qualität der Infrastruktur hat dabei eine hohe Bedeutung, wenn Schleswig-Holstein wettbewerbsfähig bleiben und seine Vorreiterrolle stärken will."
Radtouristen in Schleswig-Holstein finden einen guten Wegezustand und die Beschilderung wichtig. Sie schätzen die abwechslungsreiche Streckenführung und die verkehrarmen Wege. Das Land zwischen den Meeren ist vor allem bei Radkurzurlaubern beliebt. Jeder zweite von ihnen bleibt zwischen zwei und vier Tagen. Unter den Radurlaubern ist ein hoher Anteil von Familien und älteren Paaren. Knapp die Hälfte davon hat eine feste Unterkunft und unternimmt von dort Ausflüge und Tagestouren.
Mit dem Einrichten einer Radkoordinierungsstelle vor mehr als zwei Jahren hat Schleswig-Holstein bundesweit Maßstäbe gesetzt. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Von der Fachöffentlichkeit anerkannt und positiv bewertet sind die landesweite Bestandsdatenbank und das Radexpertenportal, das seit Dezember 2008 online ist (www.sh-radexperten.de). Mit dem Urlauber-Radportal (www.sh-fahrradland.de) ist Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich Vorreiter, wie der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Rahmen der Radreiseanalyse 2008 bestätigt hat.
Die Radkoordinierungsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für alle Tourismus- und Verkehrs-Akteure im Land, wenn es um radtouristische Themen geht. Ihre Aufgaben sind Bestandserfassung der Radwege, Auswahl und Betreuung von Pilotprojekten, Marktforschung und die ständige Information und individuelle Beratung aller Beteiligten.
Die Radkoordinierungsstelle Schleswig-Holstein ist nominiert für den deutschen Fahrradpreis 2009 "best for Bike", der am 8. Mai in Berlin im Rahmen des Nationalen Radverkehrskongresses verliehen wird.