Bei seinem anschließenden Referat wies Siegfried Putz darauf hin, daß Internet- und Katalogwerbung keine Gegensätze sein dürfen. Der Kardinalfehler in der Tourismuswerbung der letzten Jahre war vielmehr, daß man es zuwenig verstanden hat das Internet für das Katalogmarketing besser nutzbar zu machen. Und da genügt es eben nicht den Ferienkatalog einfach nur auch per eMail bestellen zu lassen. Was wir in der Tourismuswerbung brauchen, sei ein interaktives Angebotsmanagement nicht nur in Internetseiten, sondern auch und gerade in der Katalogwerbung. Die Katalogwerbung der Zukunft erfolgt internetgestützt unter Einbeziehung der Gastgeber. Hier muß das Katalogmarketing zielgerichteter werden und die Chancen des Internetzeitalters optimaler nutzen.
Wie das gehen kann und wie ein interaktives Angebotsmanagement funktionieren kann, demonstrierte er dann den interessiert zuhörenden Gastgebern in Form einer Power-Point-Präsentation. Den Gastgebern wurde gezeigt, wie sie dem Gast, der den Gesamtkatalog bestellt, ein konkretes Angebot auf der Freiliste unterbreiten können. Diese Angebote werden dann dem Gast in Form einer persönlichen Zimmer-Frei-Liste zum Gesamtkatalog beigelegt. Der Versand erfolgt dabei "on demand", also auf Anfrage durch den Gast und "just in time", d.h. genau zu dem Zeitpunkt der Anfrage. Damit erhalten Gäste nicht nur einen Gesamtkatalog mit Anzeigen von Gastgebern, sondern erfahren auch sofort, welche Betriebe zur angefragten Zeit frei sind und welcher Gesamtpreis für ihr Angebotsprofil bei den einzelnen Häusern verlangt wird.
Durch dieses individuelle und interaktive Angebotsmanagement nutzt man die Möglichkeiten des Internets optimal auch in der Katalogwerbung. Mit dem letzten Gesamtkatalog 2007/2008 konnten so Buchungen von ca. 7,5 bis 9 Millionen EUR bei den eingetragenen Gastgebern erzielt werden, wie Siegfried Putz den Vermietern anhand von erfolgten und dokumentierten Buchungsbestätigungen vorrechnete.
Herr Kagerbauer zeigte sich als Gastgeber der Versammlung sehr erfreut, daß so viele Gastgeber aus dem gesamten Bayerwald die zum Teil weite Anreise nach Bodenmais nicht gescheut haben und sich auch gleich mit den aktuellen JOSKA-Prospekten eingedeckt hatten. "Nur wenn die gesamte Region bei der Urlauberwerbung zusammensteht, können wir die Gäste für den Bayerwald begeistern", meinte er am Rande der Veranstaltung.