Hier ein kurzer Rückblick in die Vereinsgeschichte:
1950 wurde der Verein unter dem Namen "Teufelstischler" im Wirtshaus beim Sterl Otto (heutiger Hirmonshof) gegründet. Doch noch im gleichen Jahr drohte die Zersplitterung des Vereins. Die Fahrnbacher gründeten sich selbst einen Verein, wie in den alten Aufzeichnungen zu lesen ist. Es begann ein zermürbendes Tauziehen einiger Idealisten um den Fortbestand, den sie am 31. Oktober 1954 mit der Neuwahl einer gemeinsamen Vorstandschaft beendeten. Unter dem neuen Namen "Hirmonstaler" schloss man sich der Dachorganisation des Bayerischen Waldgaues an. Im Jahre 1955 ermöglichte die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit den Erwerb einer Fahne. Die Finanzierung sicherten die Theateraufführungen, Heimatabende und vor allem großzügige Spenden seitens der Pfarrbevölkerung und der Fahnenmutter Anna Raith, Bäuerin von Ginselsried. Der Heimat- und Volkstrachtenverein "Bayerwald" Regen stand beim Fest der Fahnenweihe Pate. Auch die "Hirmonstaler" übernahmen Patenschaften. 1964 beim Trachtenverein Schönberg und 1966 beim Trachtenverein "Plattnstoana" Raindorf. Die nächsten zehn Jahre waren der Stabilisierung und Erweiterung des Vereins, Brauchtums- und Trachtenpflege gewidmet. Die Tanzgruppe beteiligte sich rege an Gau- und Volkstanztreffen.
1979 stand die Notwendigkeit der Trachtenerneuerung an. Nach eingehender Prüfung und Beratung durch den Waldgauvorsitzenden wurde die Frauentracht, zwar traditionsgebunden, doch neuzeitlich, den Bedürfnissen in Qualität und Passform angeglichen. Vorbild für die heutigen Trachten fand man auf einer Votivtafel aus dem 16. Jahrhundert, die noch heute in der Wallfahrtskirche in St. Hermann zu sehen ist.
Die Pflege von Brauchtum und Tracht, von Mundart und Volkstanz, von Volksmusik und Laienspiel war und ist die Hauptaufgabe des Vereins. Auch die Beteiligung an den zahlreichen kirchlichen und weltlichen Festen ist für die "Hirmonstaler" selbstverständlich. Die Trachtenjugend ist bei diesen Anlässen immer mit dabei. Stolz und eifrig führen sie den Verein an und freuen sich, wenn sie von den Zuschauern kräftig beklatscht werden. Wie erfolgreich Jugendarbeit betrieben werden kann, zeigt die große Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Verein. Durch die vielen Unternehmungen wie zum Beispiel Ausflugsfahrten und Wanderungen, Zelten, Bastelnachmittage, Plätzchenbacken in der Schulküche, Nikolausfeiern, Mitwirkung beim Weihnachtsmarkt in Bischofsmais und Gaudischlittenfahren am Faschingssonntag wird der Zusammenhalt und die Freude an der Mitgliedschaft beim Trachtenverein gestärkt.
Voller Stolz können die "Hirmonstaler" auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken und dankbar gedenken sie zu Beginn der Feierlichkeiten am Freitag, dem 9. Juli, in der Wallfahrtskapelle St. Hermann der verstorbenen Vereinsmitglieder. Neben deren Gedenkstein wurden zwei Rotdornbuchen gepflanzt, die symbolisch für das stetige Wachstum der Trachtler stehen. Höhepunkte dieses Jubelfestes werden sicher der Festgottesdienst in St. Hermann und der Festzug am Sonntagnachmittag.
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