Männer, die im Kneippbecken bis zu den Knien im Wasser stehen und in ihre Trompete blasen. Frauen, die auf einer Wiese im Kurpark an ihrer Harfe zupfen. Mädchen, die auf dem historischen Stadtplatz ihre Gitarre auspacken. Burschen, die mitten auf der Straße zum Kontrabass greifen.
Wildfremde Musikanten, die sich für ein spontanes Ständchen zusammentun und von den Besuchern schon nach wenigen Minuten frenetisch beklatscht werden. Kinder, die zwischen erwachsenen Tänzern Arm in Arm über die Tanzfläche wirbeln. Das sind nur einige von vielen Momenten, die das diesjährige Volksmusikspektakel in Regen so besonders machten. Denn beim "drumherum" summte und brummte es in der ganzen Stadt. Ob traditionell-konservativ oder ausgeflippt: Beim "drumherum" erlebten die Besucher heuer zum siebten Mal an jeder Straßenecke, wie erfrischend und mitreißend Volksmusik sein kann.
Spaß an der Musik - den hatten an diesem Wochenende bei dem Volksmusikspektakel in Regen Musikanten und Besucher: Über 3.000 Sänger und Musikanten spielten von Donnerstag bis Montag mit sämtlichen Instrumenten vom Akkordeon bis zur Zither auf. Sie alle musizierten ohne Gage, der einzige Lohn war der Applaus der Besucher. Und um den mussten die Musikanten aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Kroatien, Holland, Slowenien, Ungarn, Tschechien, Russland und Polen nicht lange bitten: Die Besucher tanzten bei den Auftritten kurzerhand barfuß im Kurpark, sprangen vor Begeisterung auf die Tische, sangen schon nach den ersten Takten eines Stückes mit und feierten die Musikanten, wo immer sie aufspielten. Jede Menge Beifall war den Musikanten sicher - und das nicht nur auf den sieben Hauptbühnen von der BR-Bühne bis zum Zirkuszelt, sondern bei allen Auftritten quer durch die Stadt. Die Besucher genossen die hochkarätigen Konzerte - beispielsweise beim musikalischen Aufgalopp mit den "Wellküren", der offiziellen Eröffnung von "Max Lässer und seinem kleinen Überlandorchester" und viele mehr - ebenso wie die schmissigen Auftritte in den Wirtshäusern und Geschäften oder die Spontaneinlagen an den Uferböschungen des Regen und an vielen anderen Plätzen der Stadt.
Der Besucherandrang war enorm beim "drumherum". Gut 50.000 Leute feierten heuer bei dem Volksmusikspektakel in Regen mit, bummelten über den Kunsthandwerkermarkt, durch die Landler-Ausstellung oder die Volksmusikmesse der Instrumentenbauer. Auch bei Kunsthandwerkern, Ausstellern und Instrumentenbauern war das diesjährige "drumherum" beliebt wie nie zuvor. 100 Kunsthandwerker aus ganz Europa boten Federkielstickereien, Blechspielzeug, selbst gepresste Öle, Hirschhornschnitzereien, Glaskunst und vieles mehr an. Knapp 40 Instrumentenbauer aus vier Ländern zeigten bei der bedeutendsten Volksmusikmesse in Bayern ihre handgefertigten Instrumente.
"Das diesjährige Volksmusikspektakel war ein großer Erfolg", so die durchwegs positive Bilanz von Organisator Roland Pongratz. Er genoss - wie alle Besucher und Musikanten - die "lockere, fröhlich-beschwingte Stimmung in der ganzen Stadt" und die "tolle Musik, soweit das Ohr reichte". Roland Pongratz freute sich, dass auch die Regenschauer am Samstag Besucher und Musikanten nicht vertrieben. Am Pfingstmontag konnte der "drumherum"-Organisator zumindest eine Stunde lang das tun, was einem Musiker am besten gefällt: selbst zum Instrument greifen und die Besucher unterhalten.
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