Nach entspanntem Start in Bischofsheim begab sich das SachsenMasters-Team in die Spitzengruppe und sicherte sich letztendlich in hervorragender Zeit
(3:52.38) auch in Oberhof den Sieg. Das Sachsen.Team von Welt fuhr ebenfalls mit Volldampf den ersten Berg hoch. Dahinter der ganze Rattenschwanz an Mixed-Teams, um die Verfolgergruppe um die führenden Frauen zu bekommen. Auf der bekannten Highspeedabfahrt vom Heidenstein konnten Katja und Matthias mit Maximalgeschwindigkeit die gesamte Gruppe stehen lassen. Die folgende Solofahrt von Kilometer 20 bis 55 sicherte ihnen ein Zeitbudget, das es erlaubte, auch mal den Vorderreifen platt zu fahren. "Als uns dann die Zweitplatzierten der Mixed-Wertung überholten, waren wir noch entspannt mit Aufpumpen beschäftigt. Leider verweigerte uns dann die Pumpe ihren Dienst und zu allem Unglück brach auch noch das Ventil ab... Dank eines spontanen Schlauchsponsorings des Univega Männerteams und der Pumpe von Biathlet Michi Greis, konnten wir den Rückstand von anfangs 15 auf 11 Minuten im Ziel begrenzen. Nix für ungut, wir fahren ab jetzt jeden Tag, als ginge es um unser Leben", so Matthias Mende. Für das Sachsen.Team von Welt bleibt es spannend, fünf Minuten Rückstand sind nicht das Ende der Welt - quasi 2,5 Minuten pro Tandemfahrer/in.
Für das Team "Sachenexpress" läuft derweil alles nach Plan. Teamfahrer Albrecht Hänel:
"Die ersten zwei Etappen benötigten wir, um die Fahrstile beider Tandems anzugleichen. Gerade auf der ersten Etappe hatte das zweite Tandem so einige Angleichprobleme. Aber schon auf der zweiten Etappe waren die Probleme beseitigt und wir konnten gemeinsam über die Berge fliegen. Auch auf den schotterigen Bergabpassagen konnten wir die Tachonadel jenseits der 70 km/h bringen." Auf der gestrigen Etappe von Bischofsheim nutzten die vier Fahrer die Qualität der Tandems und fuhren mit hohen Geschwindigkeiten an vielen Teams vorbei, in der zweiten Hälfte der Strecke mussten sie jedoch ihren Enthusiasmus bremsen, da Tandem 1 Kräfte ließ. Albrecht: "Doch als Team greift man sich unter die Arme und schleppt sich ein paar Kilometer gemeinsam den Berg hoch. Die Etappe mit den meisten Höhenmetern ist geschafft und wir sehen schon eine wenig Licht am Ende des Tunnels."
Heute auf der Etappe von Oberhof nach Bad Steben geht es so weiter: die Sachsenmasters Robert und Milan wollen weiterhin ihr bisher unangefochtenes Leadertrikot in der Masterwertung verteidigen. Matthias und Katja wollen ihres zurückholen und die beiden Sachsenexpress-Tandems kämpfen weiterhin um einen Platz in den Top 50.