Die Neuausrichtung der TMBW wirft auch die Frage nach einem neuen Großschutzgebiet auf. "Nach der Einrichtung des Biosphärengebietes Schwäbische Alb 2008 und dem Nationalpark Kellerwald in Nordhessen 2004 hat sich eindrucksvoll gezeigt, dass sowohl die Natur als auch die Menschen in der Region profitieren. Daher ist es auch aus Sicht des Tourismus wirtschaftlich sinnvoll, endlich den ersten Nationalpark Baden-Württembergs einzurichten. Mehr noch als Biosphärengebiete sind Nationalparke Touristenmagnete und damit Jobmotoren für den ländlichen Raum", so Baumann.
Natur und Wildnis ziehen jedes Jahr viele zehntausend Menschen an. Das beobachtet der NABU seit vielen Jahren auf seinem Luchspfad in Baden-Baden, in seinen Naturschutzzentren und bei seinen Naturerlebnisangeboten auf der Alb und im ganzen Land. "Zwischen Odenwald und Bodensee, Ostalb und Oberrhein ist Platz für weitere Biosphärengebiete und einen Nationalpark mit internationaler Anerkennung", sagt Baumann. "Wir brauchen einen Wettbewerb der Regionen um dieses begehrte Prädikat und eine Landesregierung, die für diese Investition in unsere Zukunft die nötigen Mittel bereitstellt."