Das Projekt, das entscheidend von der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) und der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) initiiert und gesteuert wurde, zielt im Kern darauf ab, schon bisher bestehende radtouristische Angebote in der Region Nordschwarzwald zusammenzuführen, zu optimieren und auszubauen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei von Anfang an - der gesamte Projektzeitraum betrug rund vier Jahre - darauf, den bisher vor allem bei Mountainbikern beliebten Schwarzwald auch für Radtouristen und "Normalradler" attraktiv zu machen.
Pfister wies in Freudenstadt darauf hin, dass sich der Radtourismus - auch in Baden-Württemberg - seither in erster Linie auf so genannte "Gunsträume" wie Flusstäler oder Seeufer konzentriere. Mit dem Projekt "Radfahrerfreundliche Urlaubsregion Nordschwarzwald" werde jetzt bundesweit erstmals der Versuch gemacht, eine Mittelgebirgsregion als geeignetes Revier für Jedermann-Radfahrer auszuweisen.
Eine wichtige Rolle, so der baden-württembergische Wirtschaftsminister, werde dabei eine gute Vernetzung mit dem ÖPNV spielen: "Die Radtouristen müssen nicht nur bequem per Bahn anreisen, sondern auch in der Region selbst unkompliziert Öffentliche Verkehrsmittel nutzen können".
Pfister zeigte sich überzeugt davon, dass das von seinem Ministerium sowie mehreren Landkreisen und Sparkassen geförderte Projekt dem Radtourismus in Baden-Württemberg zusätzliche Impulse geben werde. Dieser sei inzwischen zu einer der begehrtesten Urlaubsformen im Land geworden. Nicht umsonst seien auf der Liste der beliebtesten deutschen Radwanderwege unter den ersten 16 gleich sechs aus dem Südwesten zu finden, und der Bodensee habe es sogar auf Platz vier bei den begehrtesten deutschen Radregionen geschafft.