Die inzwischen mehrfach ausgezeichnete Ausstellung "The Art of John Lennon" präsentiert aber nicht nur den Musiker, sondern zeigt seine bisher weniger bekannten Karikaturen, Zeichnungen, Comics und Lithografien. Bereits als Kind schrieb Lennon Gedichte und Kurzgeschichten, die er mit eigenen Zeichnungen und Karikaturen illustrierte. Als 17jähriger bekam er einen Studienplatz am Collage of Art in Liverpool und studierte dort bis 1960. Danach widmete er sich erst einmal seiner Band "The Beatles", mit der er am 17. August 1960 das erste Konzert in Hamburg gab. Auch während seiner erfolgreichen Zeit als Beatle hielt John Lennon an seiner Liebe zur Grafik und zum bildnerischen Gestalten fest. 1964 veröffentlichte er zwei Bücher "In seiner eigenen Schreibe" mit Gedichten und Zeichnungen. Aus dieser Zeit stammt das Werk "Magic Birds", das in der Ausstellung gezeigt wird.
Sein künstlerisches Medium waren neben Feder und japanische Sumi-Tinte (japanische Stangentusche) auch Bleistift oder Kugelschreiber. Seine witzigen Zeichnungen, abstrahiert und mitunter reduziert bis auf die Konturen, sind schnelle Strichzeichnungen mit sicherer Linienführung und zeigen eine große Beobachtungsgabe.
"Gitarre, Stift und Papier waren die idealen Werkzeuge für John, um seine komplexen Gefühle auszudrücken" resümiert die Konzeptkünstlerin Yoko Ono, seine zweite Ehefrau, die viele seiner Werke erst posthum (ab 1986) der Öffentlichkeit vorstellte. Nach wie vor erscheinen jährlich neue Lithografien aus dem Nachlass Lennons.
Seit Jahren sind im Museum Schloss Fellenberg immer wieder Ausstellungen zu sehen, in denen Werke von Künstlern gezeigt werden, die sich unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen bedienen, sogenannte Doppeltalente. John Lennon zählt in besonderer Weise dazu. So erweitert die Ausstellung mit zahlreichen Originalzeichnungen und Druckgrafiken den Blick auf das vielfältige Wirken des Künstlers John Lennon und eröffnet damit einen neuen, bisher wenig bekannten, bildhaften Zugang zum faszinierenden Leben und Schaffen der Pop-Ikone John Lennon.
Auszeichnungen, die John Lennon für sein musikalisches Werk erhalten hat, runden die in Europa einzigarte Ausstellung ab. Gezeigt werden neben einer von Yoko Ono signierten Gitarre der Plastic Ono Band auch die blaue Brille von John Lennon. Sie wurde von Yoko Ono nachgebaut und an Freunde verschenkt. Arbeiten seiner Freunde und Wegbegleiter, wie Astrid Kirchherr, Klaus Voormann, sowie Jürgen Vollmer geben Einblick in das Leben des jungen John Lennon. Erstmals werden in einer kleine, zusätzlichen Sonderausstellung im Schloss auch der musikalische Lebensweg Lennons nacherzählt, selbstverständlich begleitet durch zusätzliche Exponate. Die Ausstellung endet am 27. JuIi, Informationen unter www.museum-schloss-fellenberg.de
Verbindet man den Museumsbesuch mit einem Stadtrundgang durch Merzig wird man viele Kleinode vorfinden. Beispielsweise das Alte Rathaus, ein ehemaliges Jagd- oder Lustschlösschen aus der Spätrenaissance, ist sicherlich das auffallendste Gebäude im Stadtzentrum. Die Kirche St. Peter hingegen ist das wichtigste romanische Bauwerk im Saarland mit barockem Interieur. Der Pfarrgarten und der Garten der Sinne gehören mit ihrer Blumenpracht zum Netzwerk der "Gärten ohne Grenzen" und laden gerade im Sommer besonders zur Erholung ein. Und in der Fellenbergmühle befindet sich eine vollständig erhaltene feinmechanische Werkstatt aus den 1920er Jahren. Informationen zur Stadt Merzig unter www.merzig.de
Übernachten kann man beispielsweise im Hotel Roemer, das im Jahr 1871 erbaute Stadthotel "Roemer" kann auf rund 140 Jahre des Bestehens in Tradition zurückblicken.
Zwei Übernachtungen im 3 Sterne Komfortzimmer inklusive Frühstücksbuffet, zwei Drei-Gang-Menüs sowie ein kostenfreier Parkplatz ab 109,00 Euro zu buchen unter www.tourismus.saarland.de