Mit 60 originalen Kleidungsstücken für drunter und drüber sowie Fotos, Plakaten, Gemälden und Karikaturen zeichnet die Ausstellung die Entwicklung der Mode und den Wandel der Schönheitsideale und Körpersilhouetten in Europa vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach.
Über die Jahrhunderte spielte bei der Formung der weiblichen Körpersilhouette das Korsett in vielfältigen Varianten eine zentrale Rolle. Aber es war nicht unumstritten. Für die einen war es der Inbegriff erotischer Weiblichkeit, für andere ein Folterinstrument.
Die Ausstellung nimmt verschiedene Silhouettenwechsel unter die Lupe - zwischen Epochen, in denen Schnürmieder bzw. Korsett angesagt waren und anderen, in denen es ungezwungener zuging
Einige Exponate der Ausstellung werden auf besonderes Publikumsinteresse stoßen, denn sie wurden von berühmten Frauen getragen: ein Promenadenkostüm der Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt "Sisi", ein Tanzkleid der Kaiserin Soraya von Persien sowie ein Cocktail- und ein Tageskleid der Schauspielerin Romy Schneider.
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung zeigt das "kino achteinhalb" im Original mit deutschen Untertiteln die Spielfilme "Emma" (Mo, 3. - Mi, 5. Januar 2011, jeweils 20 h) und "Coco avant Chanel" (Mo, 24 - Mi, 26. Januar 2011, jeweils 20 h).
Am Freitag, dem 18. Februar 2011, um 19 h wird Dipl.-Des. Ralf Schmitt von der FH Trier, Fachrichtung Modedesign, einen bebilderten Vortrag halten mit dem Titel: "Wer schön sein will, muss leiden - Die Geschichte des Korsetts."
Zur Ausstellung ist ein gleichnamiges Katalogbuch mit 144 Seiten, 69 Farbtafeln und 86 überwiegend farbigen Abbildungen erschienen.
Öffnungszeiten Di, Mi, Fr, So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa 12-18 Uhr, montags geschlossen.
Weitere Informationen sind erhältlich bei Historisches Museum Saar; Schlossplatz 15; 66119 Saarbrücken; Tel.: 0681/506 4501; Fax: 0681/506 4590; E-Mail: hms@hismus.d Reiner Jung, Tel.: 0681-506-4502, Fax: 0681-506-4590, E-Mail: r.jung@hismus.de; Internet: www.historisches-museum.org