Neben der Überarbeitung des Gesamtnetzes sollen zusätzliche neue Prädikatswanderwege entstehen. Derzeit gibt es im Bereich Mittlere Alb, Albtrauf und Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit dem "Gustav-Ströhmfeld-Weg", den "Wegen zur Einkehr und Besinnung", den "Grafensteigen", dem "Grenzgängerweg" und dem "HW1/Albsteig" eine Reihe von zertifizierten Wanderwegen (siehe Broschüre "Die schönsten Wanderrouten", erhältlich über die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb, Tel. +49 (7121) 480 30 33 oder www.mythos-alb.de). Mit Unterstützung der Fachfirmen sollen zwischen 15 und 20 weitere, zertifizierbare und somit qualitativ hochwertige Wanderrunden ausgeplant werden. Grundlage ist das Bestandwanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins und bisherige kommunale Wege. Dieses kann durch Bündelung der vor Ort in den Kommunen entstandenen Angebote, beispielsweise Rundwege oder Themen- und Pilgerwege, ergänzt und vernetzt werden. Ein einheitliches Beschilderungssystem, das durch den Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. konzeptioniert und in anderen Bereichen der Schwäbischen Alb bereits umgesetzt wurde, soll auch hier den Wanderern eine leichte Orientierung bieten.
Wichtig ist allen Beteiligten, dass das auf mehrere Jahre angelegte Projekt gezielt dem Erhalt von Natur und Landschaft dient und zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung beiträgt. So sollen durch die gezielte Besucherlenkung seltene Tiere und Pflanzen geschützt, durch die Einbindung von Direktvermarktern und regionaler Gastronomie auch die Bemühungen der Landwirtschaft zum Absatz regionaler und ökologischer Produkte unterstützt und der Individualverkehr durch eine bessere Anbindung der Wege an das Nahverkehrsnetz verringert werden.
Die ersten zertifizierbaren Wege sollen bis Oktober 2017 eröffnet werden.