So umfasst das Angebot im Allgäu derzeit acht große Skigebiete mit 220 Liftanlagen und über 550 Pistenkilometern, 30 Prozent davon können bei Bedarf technisch beschneit werden. Dazu kommen 2.160 Kilometer Langlaufloipen, rund 500 Kilometer Skatingloipen, mehrere hundert Kilometer Winterwanderwege, darunter fünf Premium-Winterwanderwege.
Sehr erfreulich haben sich in den vergangenen zehn Jahren sowohl die Gästezahlen als auch die Übernachtungszahlen entwickelt. Vom Winter 2004/2005 bis zur vergangenen Wintersaison stieg die Zahl der Gästeankünfte im Allgäu um 52,6 Prozent, die Zahl der Übernachtungen um 18,3 Prozent. Damit liegt das Allgäu deutlich über dem bayerischen Durchschnitt und weiterer alpiner Tourismusregionen im Alpenraum.
"Das Vorhandensein dieser ausgezeichneten und wettbewerbsfähigen Infrastruktur", so der Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch Schwaben, Klaus Holetschek, MdL, "ist entscheidender Motor und Wirtschaftsfaktor für unsere alpine Region. Das Verhältnis von Sommer zu Wintertourismus beträgt bei uns 60 zu 40 Prozent. Von diesem fast ausgewogenen Verhältnis träumen viele Wettbewerberregionen im internationalen Alpenraum", so Holetschek weiter.
1,1 Milliarden Euro Wertschöpfung im Winter - Bergbahnen als Motor
Weiterhin ist die Wirtschaftskraft der Bergbahnen als Motor im Wintertourismus von großer Bedeutung. In den Bergregionen folgen den Investitionen bei den Bergbahnen immer auch Investitionen in der Hotellerie, der Beherbergung und allen anderen Bereichen des Tourismus. So sichert jeder Arbeitsplatz bei den Bergbahnen im Allgäu zum Beispiel sechs Arbeitsplätze bei Zuliefer- und anderen touristischen Betrieben. Der Wertschöpfung von 1,1 Milliarden Euro im Winter entsprechen 22.500 Vollerwerbsplätze.
Basis für diese im Allgäu positive Entwicklung ist hierbei auch die wertvolle Unterstützungsleistung des Freistaats Bayern durch entsprechende Förderprojekte für den Tourismus und für die Entwicklung von Bergbahnen und Skigebieten bis hin zu Bau und Förderung von technischen Beschneiungsanlagen. "Diese Mittel hat der Freistaat mit Weitsicht und Fürsorge für seine Tourismusregionen und die Bürger bereitgestellt, die in den Alpen in hohem Maße vom Tourismus leben. Das ist gut und richtig", so Klaus Holetschek, MdL.
Bei sachlicher Betrachtung der Klimaszenarien kann mit großer Sicherheit davon ausgegangen werden, dass Wintersport in den nächsten 30 Jahren mit Unterstützung technischer Beschneiungsanlagen gut möglich sein wird - dies bestätigen namhafte Klimawissenschaftler.