Zugleich gibt es auch positive Trends: So lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste 2019 noch bei 2,8 Tagen, waren es in den letzten beiden Jahren 3,3 Tage.
Alle Zahlen beziehen sich auf gewerbliche Betriebe mit mehr als zehn Betten.
Trotz des erneuten Minus in der Tourismusbilanz blickt Kathrin Winkler optimistisch auf das neue Jahr: „Wir hoffen, dass die geplanten Lockerungen realisiert und weitere Lockdowns vermieden werden. Ob dieser Wunsch auch umgesetzt werden kann, hängt von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab. Die Urlaubslust innerhalb der Bevölkerung ist auf jeden Fall groß. Individuelle und naturnahe Unterkunftsformen sind weiterhin attraktiv. Als Seenlandschaft mit einem gut ausgebauten Radwegenetz und vielen Angeboten für Outdooraktivitäten kann das Lausitzer Seenland auch in der Saison 2022 punkten.“
Weiterhin gilt es die Vor- und Nachsaison zu stärken, da sich der Sommerferien-Korridor für die Tourismuswirtschaft im Lausitzer Seenland in 2022 im Vergleich zum Vorjahr von zehn auf sieben Wochen verkürzt. Die Sommerferien sind in Brandenburg vom 7. Juli bis 20. August, in Sachsen vom 18. Juli bis 26. August. Damit überschneiden sich die Sommerferien in den beiden wichtigsten Bundesländern für fünf Wochen.