Rotbarsche leben in etwa 50 bis 300 Metern unter der Meeresoberfläche. Ihre auffällig großen Augen fangen genügend Restlicht, um sich in der Dunkelheit der Ozeane zu orientieren. Die rote Körperfarbe erscheint in ihrem Lebensraum schwarz und tarnt sie so vor Fressfeinden. Über drei Jahre entwickelten die Aquarienmitarbeiter des Ozeaneums eine Methode, um Rotbarsche unversehrt aus dem Atlantik zu holen. "Wir fangen die Fische unter Wasser mit kleinen Keschern. Da diese Tiere immer in der Tiefe bleiben, fällt ihnen die Dekompression schwer. So werden sie Stück für Stück über 48 Stunden schonend zur Oberfläche gebracht.", so von den Driesch. Rotbarsche können über 50 Jahre alt werden und sind erst mit 12 bis 15 Jahren geschlechtsreif. Deshalb dauert es in der Natur sehr lange, bis sich ein Schwarm reproduziert hat. Die sechs Exemplare der Art Kleiner Rotbarsch für das Ozeaneum stammen von einer Tauchexpedition im Sommer 2013. Nach mehreren Monaten Eingewöhnung in der Quarantänestation, leben sie nun in einem Becken mit Roten Sonnensternen und Großen Pilgermuscheln.
Weitere Informationen: www.ozeaneum.de