Rund 113 Millionen Euro jagten die Deutschen zum Jahreswechsel 2010/2011 nach Angaben des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) in die Luft. Umsätze in ähnlicher Höhe erwartet die Branche auch für das diesjährige Silvester. Die deutschlandweit dabei ungefähr verbrauchten 10.000 Tonnen Feuerwerk setzen einer im Auftrag der Allianz Versicherung vor einigen Jahren erstellten Studie zufolge etwa 2.300 Tonnen Kohlendioxid frei, sodass statistisch gesehen zu Silvester auf jeden Bundesbürger rund 25 Gramm CO2 entfallen. "Umso größer ist der Nutzen der Waldaktie", sagte Jürgen Seidel. Die auf zehn Quadratmetern gepflanzten Bäume sind in der Lage, knapp 900 Kilogramm Kohlendioxid zu binden. Dies ist so viel, wie von einer vierköpfigen Familie im vierzehntägigen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern samt An- und Abreise durchschnittlich produziert wird.
Der Bundesvorsitzende der Grünen Liga, Dr. Torsten Ehrke, unterstützt den Projektansatz und ruft zum Kauf von Waldaktien auf. "Bäume sind die Lungen unserer Erde. Ohne sie würde es uns nicht geben. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg binden sie Kohlendioxid und reinigen die Luft. Eine Silvesterrakete vergeht nach nur wenigen Augenblicken. Mit der Aktion 'Bäume statt Böller' kann jeder einen Beitrag dazu leisten, die Wälder Mecklenburg-Vorpommerns für seine und künftige Generationen zu bewahren."
Mit Hilfe des Umweltbildungsprojektes Waldaktie, das vor vier Jahren vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes sowie vom Landesforst MV initiiert wurde, konnten inzwischen 36.000 Waldaktien im Natururlaubsland Mecklenburg-Vorpommern vertrieben werden.
Waldaktien als Alternative zu Silvesterknallern können unter www.waldaktie.de bestellt werden.