"Tourismus ist der wichtigste Imageträger für Mecklenburg-Vorpommern. Wir wollen nicht alles neu machen, aber das Gute noch besser", sagte Verbandsgeschäftsführer Bernd Fischer. Die Tourismusmarke Mecklenburg-Vorpommern solle verfeinert, zugespitzt und sowohl nach außen als auch nach innen gestärkt werden. "Wir wollen, dass die neue Strategie regionale Stärken berücksichtigt, aber möglichst auch auf allen touristischen Ebenen Mecklenburg-Vorpommerns mitgetragen wird." Auf dem Weg zum Konzept werde daher im Rahmen von Workshops mit Tourismusakteuren aus allen Regionen und Fachrichtungen versucht, eine möglichst große Akzeptanz für den eingeschlagenen Weg zu erreichen, erläuterte Fischer.
Grundlage für die Strategie ist die neue Landestourismuskonzeption, die als Leitziel den weiteren Aufbau der Tourismusmarke und als erste von elf Leitlinien die Erarbeitung eines Kommunikationskonzeptes benennt. Neben Aussagen zur so genannten Markenarchitektur, zu grafischen Elementen, Bildern, Kernthemen und -aussagen wird dieses Konzept auch Vorschläge für einzelne Werbemaßnahmen enthalten. Es soll zunächst für die Kommunikation auf dem Inlandsmarkt ausgerichtet werden, zugleich aber auch auf das Auslandsmarketing übertragbar sein. "Wir wollen mit unserer Ansprache stärker in den Lebenswelten potenzieller Urlaubsgäste ansetzen", erklärte Fischer. Dafür würden touristische Themen sinnvoll miteinander vermischt und auf die Bedürfnisse bestimmter Zielgruppen zugeschnitten. Er rechne, so Fischer, im Zuge des Prozesses zudem mit einer stärkeren Konzentration der Kernthemen und -regionen des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern.
Zur Umsetzung der Marken- und Kommunikationsstrategie für das Urlaubsland stehen insgesamt 120.000 Euro zur Verfügung. In der Jury zur Auswahl der ausführenden Agentur fanden sich neben Mitarbeitern des Tourismusverbandes auch Vertreter aus touristischen Fach- und Regionalverbänden, Unternehmen, Städten und dem Wirtschaftsministerium.