Neben Natur- und Aktivtourismus und entsprechenden Angeboten für Radler und Wanderer hat sich das Lewitzer Netzwerk insbesondere die Bewahrung und Pflege der ländlichen Kultur auf die Fahnen geschrieben. So lässt sich in 17 typisch mecklenburgischen Dörfern mit zahlreichen slawischen Denkmälern und mittelalterlichen Kirchen allerlei erfahren über Kultur und Brauchtum. Im Störtal-Museum des Vorzeigedorfs Banzkow etwa, wo "die gute alte Zeit" eindrucksvoll weiterlebt. Oder auf dem Pingelhof in Alt Damerow, wo man zwischen Mühlrad und Schmiede altes Handwerk bestaunen oder sogar Plattdeutsch lernen kann. Das wiederum könnte gut helfen, wenn man irgendwann bei Nacht und Nebel eine "weiße Frau" trifft, die im reichhaltigen Märchen-, Sagen- und Spuk-Kanon der Lewitz neben Teufeln, Hexen und Drachen eine unheimliche Hauptrolle spielt.
Nicht zu vergessen die großen Feste, die jedes Jahr in der Lewitz gefeiert werden: Das Mittelalterspektakel an und auf der Burg Neustadt-Glewe, wenn Ende Mai/Anfang Juni sage und schreibe 600 Ritter, Gaukler und anderes fahrendes Volk sein zügelloses Allotria treibt. Das Holzfest am Jagdschloss Friedrichsmoor, wo Jagdhornbläser, Falkner, Drechsler und Tierpräparatoren im September ihre Künste zeigen. Die Karpfenernte im November, wenn die Teiche abgefischt und die Jungtiere in Spezialbehälter umgefüllt werden. Und ganz besonders intensiv das festliche Hohelied auf die Kartoffel, das mit den Lewitzer "Tüffelwochen" gleich den ganzen Oktober über gesungen wird. Mit der putzigen Banzkower Kartoffelmaus gibt es dabei sogar ein eigenes Maskottchen, das dann in voller Montur und aus Leibeskräften die Maus rauslässt. Was immer das heißen mag.
www.die-lewitz.de