Mit Sternen geschmückt: Qualitätsradwege im Nordosten
Zwei Radfernweg im Nordosten, den Oder-Neiße-Radweg und den Radweg Berlin-Kopenhagen, hat der Allgemeine Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit drei und vier Sternen klassifiziert. Der 630 km lange Oder-Neiße Radweg wurde mit vier von fünf Sternen ausgezeichnet. Er beginnt an der Quelle der Neiße, in der Bergwelt des tschechischen Isergebirges. Die beiden Grenzflüsse Oder und Neiße zwischen Deutschland und Polen bieten eine einzigartige Naturnähe. Auf der Zielgeraden durch Mecklenburg-Vorpommern verwöhnt der Weg seine Bezwinger mit ausgedehnten Wäldern und blühender Heide, mit kleinen Seen und lebendiger Geschichte. Den krönenden Abschluss bilden der Naturpark „Am Stettiner Haff“ und der Naturpark „Insel Usedom“ mit seinen breiten Badestränden, rustikalen Fischerdörfern und der Bäderarchitektur des Seebads Ahlbeck.
Der Radfernweg Berlin-Kopenhagen wurde unter anderem aufgrund der befestigten Wegstrecken und günstiger Streckenlage bereits mehrmals mit 3 Sternen ausgezeichnet. Der 630 Kilometer lange internationale Radweg bietet eine Mischung von Natur und Kultur. Nach dem Genuss des Hauptstadtflairs von Berlin haben Gäste viel Zeit die Seele baumeln zu lassen. Sowohl in Brandenburg als auch in Mecklenburg-Vorpommern säumen Schlösser, Herrenhäuser und Klöster den Radweg. Die Seen laden zu einer Rast und zum Baden ein. Mit dem Fahrrad über die Ostsee? Komfortable Fähren zwischen Rostock und Gedser machen es möglich. In nur zwei Stunden bringen sie fahrendes Volk zu neuen Ufern, das auf dem dänischen Festland bis ins Herz von Kopenhagen gelangt.
Das Gütesiegel „ADFC-Qualitätsradroute”, weiße Sterne auf orangefarbenem Grund, wurde vom ADFC-Fachausschuss Tourismus entwickelt und basiert auf einem transparenten Kriterienkatalog. Auf normierten Tagesetappen von jeweils 50 Kilometern Länge untersucht der ADFC vor Ort Merkmale wie die Befahrbarkeit, die Oberfläche, die Wegweisung und Routenführung und die touristische Infrastruktur und bewertet Streckenteile allein aus Sicht der Radtouristen.
Von der Elb-Metropole auf Deutschlands größte Insel: Radweg Hamburg-Rügen
Der Radweg Hamburg–Rügen führt auf etwa 520 Kilometern Länge von der Elbe ins mecklenburgische Binnenland und schlägt dort auf seinem Weg auf die Insel Rügen großzügige Haken. Regelmäßig treffen Radfahrer auf Städte mit backsteingeprägten Stadtkernen und beeindruckenden Sakralbauten. Darüber hinaus liegen märchenhafte Schlösser und mehrere Klosteranlagen an der Strecke. Seen und hügelige Landschaften garantieren weite Panoramen am Weg, der darüber hinaus zu mehreren Naturparks und Biosphärenreservaten sowie zu einem Nationalpark führt. Weitere Informationen gibt es unter www.auf-nach-mv.de/radwandern, Kartenmaterial unter www.esterbauer.com.
Hering, Kreide und heilige Stätten: Themenradwege auf der Insel Rügen
Gäste, die lieber auf kürzeren Strecken unterwegs sind, können auf zahlreichen Themenwegen den Nordosten entdecken. Auf der Insel Rügen beispielsweise erkunden Radfahrer Natur, Kultur und Geschichte der Insel selbst auf vier Rundwegen: Prähistorische Gräber und Reste altertümlicher Burgwälle stehen im Mittepunkt des Themenwegs „Heilige Stätten“. Auf die Spuren der Maler, Dichter und Künstler der Romantik können sich Urlauber auf dem Themenweg „Romantisches Rügen“ begeben; beim „Silber des Meeres“ zeichnen die einzelnen Stationen den Weg des Herings und die Geschichte des Fischfangs und der Fischverarbeitung auf Rügen nach. Der Themenweg „Weißes Rügen“ führt zu den Orten, an denen die Kreide eine besondere Rolle spielt. Neben einem einheitlichen Leitsystem weisen eine Übersichtskarte und Informationsflyer für jeden Themenweg radfahrenden Gästen den Weg. Auf der Internetseite www.ruegenaktiv.de finden Wanderer und Radler neben einem Tourenplaner und einer interaktiven Karte mit den Routen Informationen zu Veranstaltungen, Gastronomie, Gastgebern und Sehenswertem sowie 360°-Panoramen. www.ruegenaktiv.de