In den zurückliegenden Monaten haben Juliane Schwierz in der Umweltbildung und Lydia Dietz in der Öffentlichkeitsarbeit ihre Praktika im Müritz-Nationalpark absolviert. Die beiden 26-Jährigen ziehen daraus eine positive Bilanz und berichten gern über ihre Erfahrungen.
"Mir hat besonders gefallen, dass ich stets Aufgaben erfüllen durfte, mit denen ich mich identifizieren konnte und deshalb engagiert am Werk war", schätzt Juliane Schwierz ein. "So brachte ich viele eigene Ideen ein bei der Gestaltung des Aufenthaltes von Schülergruppen im Jugendwaldheim Steinmühle, der Bildungsstätte des Nationalparks. Dabei habe ich auch meine Interessen eingeflochten, wie etwa das Bestimmen, Sammeln und Verwenden von Nutzpflanzen aus dem Wald und von der Wiese." Hinzu kamen kreative Bastelarbeiten mit Schülern, die Aufführung eines Lichttheaters mit einer kindgerechten Umweltgeschichte während der traditionellen "Fledermausnacht" in Kratzeburg sowie thematische Führungen durch den Nationalpark.
Geholfen habe ihr beim Einleben eine sehr interessante Einführungswoche, die zu Fuß, per Rad und im Kanu im Schutzgebiet absolviert wurde. "Wir konnten während des gesamten Praktikums über den Tellerrand schauen und in verschiedenen Revieren zum Beispiel forstwirtschaftliche Aspekte bei Monitoring oder der Arbeit mit Fotofallen kennenlernen. Das Praktikum hat mir auch in meiner persönlichen Entwicklung sehr viel gegeben", betont Juliane Schwierz. "Besonders erweitern konnte ich meine Kenntnisse über das methodische Herangehen in der Erlebnispädagogik. Jetzt habe ich praktische Vorstellungen und Erfahrungen von der Planung und Durchführung von Projekten, von dem damit verbundenen Aufwand und der Freude, wenn es glückt."
Auch ihre Praktikumspartnerin Lydia Dietz zeigt von den Monaten im Nationalpark begeistert. "Die Öffentlichkeitsarbeit hat mir Spaß gemacht. Nicht zuletzt, weil ich den Umweltschutz als eine wichtige und sinnvolle Aufgabe empfinde, die leider sehr nötig ist." Im Praktikum hatte die Dresdnerin, die unter anderem Musik- und Erziehungswissenschaft, aber auch Anglistische Sprachwissenschaft studierte, zahlreiche Projekte eigenverantwortlich übernommen. Ihre Sprachkenntnisse konnte sie zum Beispiel sehr gut für die Übersetzung von Texten ins Englische nutzen, mit denen Besucher der im September eröffnete Ausstellung "Im Reich der Buchen" über das Weltnaturerbe im Serrahner Teil des Schutzgebietes informiert werden.
Außerdem erstellte die Praktikantin vor allem Pressetexte, beantwortete Anfragen von Besuchern, half bei der Überarbeitung der Internetseiten des Nationalparkamtes sowie bei der Organisation und Durchführung zahlreicher Veranstaltungen wie etwa dem diesjährigen Naturfilmfestival in Neustrelitz.
Ganz allgemein gilt: Bewerber für die Praktikumsstellen sollten kontaktfreudig sein und dabei einfühlsam mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen umgehen können. Vorausgesetzt werden naturkundliche Grundkenntnisse, die Fähigkeit zum selbständigen und kreativen Arbeiten sowie Teamfähigkeit. Ein Auto ist unerlässlich, vor allem für die Stelle der Öffentlichkeitsarbeit. Ansonsten ist das Fahrrad ein wichtiges Fortbewegungsmittel im Nationalpark.
Insgesamt ermöglicht die Commerzbank im nächsten Jahr insgesamt 50 Studierenden aller Fachrichtungen ein spannendes Praxissemester in 25 deutschen Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten. Die Bank unterstützt die Praktikanten mit einem Entgelt und sorgt für die Unterkunft. Die fachliche Betreuung wird von den Verwaltungen der Schutzgebiete übernommen.
Die Bewerbung zum Commerzbank-Umweltpraktikum ist ab sofort ausschließlich online unter www.umweltpraktikum.com möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar 2014.