„Da muss man schon einen großen Vogel haben, um sich das anzutun“, betont Hubert Salcher mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Der Tradition ein Denkmal gesetzt
“Früher gab es drei Sägewerke hier”, erzählt Hubert Salcher. “Man hat das geschlägerte Holz in diesem Ort aufgefangen, was im Tiroler Dialekt soviel wie >Hoiz auffachn< bedeutet. Und daraus ist der Ortsname Auffach, einem Kirchdorf der Wildschönau, entstanden.”
Die Holzwirtschaft war auch ein Grund, warum Hubert diesem Material zuwendete und Holz- und Verzierungskünstler wurde. Zum 20. Berufsjubiläum schenkte er sich das Holzmuseum.
Schon sein Großvater lebte in jenem Haus, in dem heute noch geschnitzt wird, und verdiente sein Brot als Leistenschuster. Seine Werkstatt ist von der mechanischen Nähmaschine über ein kleines funktionstüchtiges, altes Tischradio bis zu den handgemachten Lederschuhen mit Holzsohlen erhalten und hinterlässt den Eindruck, als wäre der Meister nur für einen kurzen Augenblick aus dem Raum gehuscht, um Pumuckl zu rufen.
Nach 20 Jahren umfasst das Gebäude über 6 Etagen 39 Räume, 324 Fenster und über 3000 Ausstellungsstücke. Dazu gehört auch ein Außenbereich mit Modelleisenbahn und Holzbahnhof, eine Krippenausstellung und ein kleiner Alpenblumengarten.
Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Freitag, 10.00 bis 17.00 Uhr und
Samstag, 10.00 bis 12.00 Uhr.
Jubiläumstermine sind:
17. August – Musiziert wird auf dem Bösendorferflügel im Museum
7. September - ORF Sommerfrische, eine Live-Sendung mit Radio Tirol
01. Oktober – Lange Nacht der Museen
Infos und Kontakt:
1 Tiroler Holzmuseum
Hubert Salcher
Auffach, Dorf 148/1
A-6313 Wildschönau
Tel.: ++43 664 3803212
www.holzmuseum.com