Mit dem "Vaihinger Löwen" werden seit 1993 die besten Lembergerweine Deutschlands ausgezeichnet - in diesem Jahr bewarben sich 64 Weingüter und 20 Genossenschaften mit insgesamt 225 Weinen um den begehrten Preis. Die Preisträger in drei Kategorien erhalten eine Nachbildung des Vaihinger Löwenpokals aus dem Jahr 1522. Der Löwe ist das Wappentier der Stadt Vaihingen an der Enz, die seit 1987 den Titel "Internationale Stadt der Rebe und des Weins" trägt. Der renommierte Weinexperte und -autor Gerhard Eichelmann hatte bereits vor zwei Jahren bei einem Besuch bei der Remstal-Route den hiesigen Wengertern geraten, auf den Lemberger als Spezialität der Region zu setzen und ihn entsprechend auszubauen.
Die Fellbacher Weingärtner haben schon fast einen Stammplatz auf dem Siegertreppchen. In den vergangenen acht Jahren platzierten sie sich immer unter den Top Drei und haben den Löwen bereits fünfmal unter den Kappelberg geholt. Wobei die Rebfläche des Lembergers in Fellbach gerade einmal 10 Hektar (8,6 Prozent der Gesamtfläche) ausmacht. Für den 2010er Fellbacher Goldberg trocken gab es Platz eins und einen Löwen in der Kategorie "trockene Weine". Bei den im Barrique-Fass ausgebauten Weinen kam der 2009 Lämmler Lemberger "P" großes Gewächs auf Platz drei. Über Platz zwei freuen konnte sich hier das Winterbacher Weingut Ellwanger, das mit dem 2010er Hebsacker Lichtenberg Lemberger GG angetreten war.